1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. Jungs, lasst uns weiterfeiern!

1. FC Magdeburg Jungs, lasst uns weiterfeiern!

Das Warten hat ein Ende: Am Sonntag (14 Uhr) startet der FCM gegen Fortuna Köln in die neue Drittliga-Saison.

29.07.2016, 23:01

Magdeburg l Die immer größer werdende FCM-Fangemeinde – allein 9600 verkaufte Dauerkarten im Vergleich zu 5900 in der Vorsaison bedeuten eine Steigerung um mehr als ein Drittel – wünscht sich zum Start nichts sehnlicher als einen Heimsieg. So fing es auch im Drittliga-Premierenjahr an (2:1 mit Last-Minute-Tor gegen Erfurt) und setzte sich in den weiteren Ostderbys gegen den HFC (2:1) und Chemnitz (2:0) fort.

„Natürlich wollen wir an die Euphorie anknüpfen. Und das geht am ehesten über positive Ergebnisse. Dann bekommt so etwas schnell eine gewisse Eigendynamik. Selbstverständlich gehört auch immer das nötige Quäntchen Glück dazu“, antwortete Trainer Jens Härtel auf die Frage, wie es gelingen kann, eine ähnliche Begeisterung zu entfachen wie vor einem Jahr.

Kapitän Marius Sowislo (fällt mit einem Außenbandeinriss aus) bestätigte das: „Wir müssen unser Ding machen und uns zu 100 Prozent reinknien. So etwas honorieren die Fans. Aber es müssen natürlich auch die Resultate stimmen. Was nützt es, wenn du malochst, unterm Strich aber nichts dabei rauskommt? Dann wird jeder Fan irgendwann ungeduldig.“ Der 33-Jährige wies zudem darauf hin, dass das Duell gegen die Kölner noch aus einem anderen Grund von besonderer Bedeutung ist: „Das darauffolgende Auswärtsspiel in Zwickau ist verlegt worden. Das heißt, das Ergebnis vom Sonntag bleibt erst einmal in den Köpfen hängen.“

Bei aller Vorfreude auf die Saison (Sowislo: „Jeder hat seine Hausaufgaben gemacht, alle brennen auf den Start“) vergisst Härtel aber nicht, wo der FCM herkommt: „Wir tun auch im zweiten Jahr gut daran, Demut zu zeigen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.“ Deswegen hüten sich die Veranwortlichen auch vehement davor, mehr als den Klassenerhalt als Saisonziel zu formulieren.

Immerhin glaubt Härtel, dass seine Mannschaft mit den Verstärkungen „besser aufgestellt“ ist als im Vorjahr. Seine Begründung: „Wir verfügen nunmehr über Leute, die auch in engen Räumen und bei wenig Platz Lösungsmöglichkeiten und Situationen kreieren, um Tore zu machen.“ An wen er dabei in erster Linie denkt, wollte der 47-jährige Fußball-Lehrer jedoch nicht verraten.

Auch die Startformation bleibt Geheimsache. Allerdings sind Akteure, die wie Manuel Farrona-Pulido, Sebastian Ernst oder die Neuzugange Florian Kath und Julius Düker nicht alle Trainingseinheiten mitmachen konnten, zunächst wohl nur zweite Wahl. Härtel: „Wer zwischenzeitlich pausieren musste, hat nicht den nötigen Rhythmus.“

Auf „Knipser“ Christian Beck trifft das ganz sicher nicht zu. Der 28-Jährige war immer dabei und auch beim gestrigen Vormittagstraining extrem treffsicher. Schon im Vorjahr erzielte er gegen Erfurt das erste Tor. Nun erneut?