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1. FC Magdeburg Beck trifft per Doppelpack

Der FCM hat nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg einen 2:1 (1:1)-Erfolg bei Preußen Münster erkämpft. Matchwinner: Christian Beck.

22.04.2016, 23:01

Münster l Im Vorfeld der Partie waren (wieder einmal) die Fans Gesprächsthema. Nachdem die Gastgeber verfügt hatten, dass wegen gezündeter Rauchtöpfe im Heimspiel gegen Cottbus ein Zuschauerblock am Freitagabend gesperrt bleibt, gab es auch für die FCM-Anhänger Einschränkungen. So waren Transparente und Blockfahnen nicht gestattet. Den Grund dafür nannte Preußen-Pressesprecher Marcel Weskamp: „Es gab ernstzunehmende Hinweise der Magdeburger Polizei, dass im FCM-Fanblock massiv Pyrotechnik gezündet werden sollte. Aufgrund dieser akuten Gefahrenlage haben wir so entschieden. So sollte verhindert werden, dass Feuerwerkskörper hinter Fahnen versteckt wird.“ Letztlich waren doch zahlreiche Banner zu sehen. Immerhin: Pyro wurde nicht gezündet.

Zum Spiel: Trainer Jens Härtel hatte wie angekündigt rotiert und Steffen Puttkammer, Nils Butzen und Manuel Farrona-Pulido nicht für die Startelf nominiert. Jan Löhmannsröben stand gar nicht erst auf dem Spielberichtsbogen. Hintergrund ist das Landespokal-Halbfinale am Mittwoch beim Oberligisten FSV Barleben.

Dabei vertraute Härtel wie schon gegen Dynamo einem 3-5-2-System – mit Nico Hammann als Abwehrchef und Kapitän Marius Sowislo als zweite hängende Spitze. Von Beginn an entwickelte sich im alt-ehrwürdigen Preußen-Stadion eine muntere Partie, in der die Gäste jederzeit dagegenhielten. Und die nach 16 Minuten nicht unverdient in Führung gingen. Nach einem Abwehrfehler traf Christian Beck mit einem Flachschuss zum 0:1 (16.) – sein 17. Saisontor.

Im weiteren Verlauf drängten die Gastgeber zwar auf den Ausgleich, der Club setzte jedoch immer wieder Nadelstiche. Kurz vor der Pause verpasste Sowislo nach dem besten Angriff knapp das zweite FCM-Tor. Und zu allem Überfluss fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch noch der Ausgleich. Nach einer Ecke kam Lion Schweer zum Kopfball und netzte ein.

Auch nach dem Wechsel blieb das Match auf einem guten Niveau, spannend und reich an Torchancen auf beiden Seiten. Der FCM hatte dabei mehrfach den Torschrei auf den Lippen, doch es sollte nicht sein. So stand beispielsweise Burak Altiparmak frei vorm gegnerischen Gehäuse, traf aber den Ball nicht (64.).

Kurz vor Schluss aber doch noch Riesenjubel im Lager der Elbestädter: Nach einer Ecke von Hammann beförderte erneut Beck – diesmal per Kopf – den Ball über die Linie (89.). In der Schlussphase rettete der Club den knappen Vorsprung über die Zeit - der dritte Auswärtssieg war perfekt und die Hoffnung zurück, vielleicht doch noch einen der begehrten vorderen Plätze zu erreichen. Die Fans skandierten jedenfalls freudetrunken: Der FCM ist wieder da!

Preußen: Lomb - Kopplin, Pischorn, Schweers, Schwarz (46. Müller), Laprevotte, Philipps, Hoffmann, Bischoff, Kara (86. Amach aibou), Reichwein

FCM: Glinker - Hammann, Handke, Kinsombi (65. Puttkammer), Niemeyer (65. Butzen), Brandt, Altiparmak, Chahed, Sowislo, Ernst (73. Farrona-Pulido), Beck

Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück). Zuschauer: 8140. Tore: 0:1 Beck (16.), 1:1 Schweers (45.), 1:2 Beck (89.). Gelb: Pischorn, Hoffmann / Handke