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Handball Der SV Langenweddingen empfängt zum 16. Spieltag die HSG Wolfen 2000 Ungewissheit auf beiden Seiten

07.02.2015, 01:18

Nach einer einwöchigen Punktspielpause geht es für die Handballer des SV Langenweddingen in der Sachsen-Anhalt-Liga heute um 17.30 Uhr weiter. In eigener Halle erwartet die Deinert-Sieben die HSG Wolfen 2000.

Langenweddingen (sku) l Das Duell gegen die HSG ist in mehrerlei Hinsicht eine sehr interessante Aufgabe. Der SV Langenweddingen will zum einen die vergangene und völlig unnötige Heimniederlage gegen die TSG Calbe vergessen machen. Zum anderen ist Wolfen ein sehr schwer einzuschätzender Gegner.

Nach einer eher durchwachsenen Serie im vergangenen Jahr und einem etwas enttäuschenden Platz fünf zum Abschluss, sollte in dieser Saison vieles besser laufen. Man wollte hoch hinaus, doch bisher ging das Vorhaben der HSG nicht auf. Seit einigen Spieltagen befinden sich die Wolfener mitten im Abstiegskampf, lediglich drei Siege stehen auf dem Konto. Zuletzt gab es sieben Niederlagen am Stück, sodass die Gäste nur noch Vorletzter sind. Auf diese Situation reagierte der Verein und trennte sich in der vergangenen Woche von Trainer Michael Päschel, der erst vor der Saison das Amt übernommen hatte. Übergangsweise haben die erfahrenen Spieler die Vorbereitung auf das heutige Spiel übernommen. Am Montag soll dann ein neuer Trainer vorgestellt werden.

Fast so ähnlich sieht es auch beim Gastgeber ausauch die Langenweddinger müssen heute ohne ihren Trainer auskommen. SVL-Coach Markus Deinert hatte sich gegen Ende der Partie gegen Calbe vom Gästetrainer provoziert gefühlt und wurde für die heutige Begegnung gesperrt. Dennoch sollte der SVL gut vorbereitet und mit der richtigen Einstellung auflaufen können. Bleibt zu hoffen, dass das Calbe-Spiel mittlerweile aufgearbeitet worden ist, denn es war seit langer Zeit mal wieder ein Negativerlebnis. Das bedeutet für heute Wiedergutmachung, doch die Aussichten dafür sind alles andere als rosig. Definitiv werden immer noch Nick Bollmann und Alexander Rohr ausfallen. Dazu gesellt hat sich Sebastian Schneider, bei dem ein Haarriss in der Hand vermutet wird. Eine genaue Diagnose steht aber noch aus. Ricardo Schult wird beruflich fehlen und hinter Stefan Schult steht noch ein Fragezeichen. Wahrscheinlich wird wohl erst mit Spielbeginn feststehen, wer alles auflaufen kann. Dennoch sollte immer noch genügend Qualität vorhanden sein, um gegen Wolfen zu bestehen, ohne natürlich die Gäste zu unterschätzen.

"Der Trainerwechsel wird bei der HSG für Aufbruchstimmung gesorgt haben, manchmal ist es wie eine Blockade, die da gelöst wird. Wir sind gewarnt und müssen von Beginn an die richtige Einstellung zum Gegner haben, genauso kämpfen wie zuletzt, aber im Torabschluss unbedingt zulegen", meinte SVL-Trainer Markus Deinert. Jedenfalls will man wieder in die Spur zurückkehren und an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Dazu erhoffen sich die Handballer auch reichliche Unterstützung aus den eigenen Reihen und eine volle Halle.

Schiedsrichter: Kuhnert/Peters (Glinder HV "Eintracht")