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Frauen-Volleyball, 3. Liga Pädagogik Schönebeck bezwingt Lübecker TS mit 3:0 (22, 17, 15) Mit Selbstvertrauen ins "Endspiel"

17.03.2014, 02:24

Mit einem 3:0 (25:22, 25:17, 25:15)-Erfolg über die Lübecker TS im letzten Heimspiel der Saison hat sich der SV Pädagogik Schönebeck am Sonntagnachmittag die letzte Chance auf den Verbleib in der 3. Volleyball-Liga erhalten.

Schönebeck l So eine Szene hatte es bisher selten gegeben: Libera Janine Dreher, Julia Birkenhauer und Nadine Müller waren allesamt zur Angriffssicherung da, so dass Mittelblockerin Ulrike Schemel einen zweiten Versuch erhalten und den Ball zum 23:16 im zweiten Satz im gegnerischen Feld versenken konnte.

Es war erfrischend, wie einsatzfreudig und kämpferisch der SVP eingestellt war und wie viele lange Ballwechsel er dadurch für sich entscheiden konnte. Allen voran Libera Dreher, die nicht nur in der Annahme einen stabilen Eindruck hinterließ, sondern auch in der Feldabwehr mit gutem Positionsspiel und starken Aktionen auftrumpfte. Und auch Außenangreiferin Julia Birkenhauer, die ab Mitte des ersten Satzes die angeschlagene Steffi Schultze ersetzte, ließ in der Defensive und im Angriff aufhorchen.

Lediglich aufgrund der leicht wackeligen Annahme arbeiteten sich die Schönebecker im ersten Durchgang keinen Vorsprung heraus. "Aber diesmal haben wir uns von ein paar misslungenen Aktionen nicht aus dem Konzept bringen lassen", freute sich Trainer Dennis Raab. Pädagogik brach nicht ein, sondern hielt die Partie bis zum 20:20 ausgeglichen. Zwei Blocks von Ulrike Schemel sowie zwei Angriffe von Julia Birkenhauer später wurde auch noch der erste Satzball von ihr verwandelt.

Im zweiten Satz wies Birkenhauer mit einem Ass sogleich die Richtung. Wenngleich beim 6:8 ein kleiner Rückstand zu verzeichnen war, gab Mittelblockerin Isabel Arndt postwendend die richtige Antwort, punktete zum 7:8. Mit einer weiterhin starken Abwehrleistung sowie überlegten Aktionen im Angriff sicherte sich Schönebeck die 19:15-Führung, die eine Vorentscheidung bedeutete.

Und auch im dritten Abschnitt ließ sich Pädagogik vom ersten vergebenen Ball nicht aus der Ruhe bringen, als ein "Leger" auf den Boden fiel. Dass dennoch drei Spielerinnen versucht hatten, diesen zu retten, unterstrich den ungebrochenen Willen. Mit einem "Monsterblock" durch Ulrike Schemel gelang die 4:3-Führung, mit guten Aufschlägen durch Evelina Viniarskyte, die überhaupt eine starke Leistung im Zuspiel bot, die 8:4-Führung. Nach einem kurzen "Wackler" in der Annahme, durch den Lübeck zum 11:14 verkürzte, enteilte Pädagogik aufgrund vieler Fehler der Gäste zum 19:11.

"Die spielerische Steigerung hatte sich in den vergangenen Partien schon angedeutet. Diesmal haben wir an unserem Konzept festgehalten und den Stiefel durchgespielt", lobte Raab. Durch den klaren Erfolg zog der SVP nach Punkten mit dem SV Warnemünde gleich. In einer Woche gibt es zwischen beiden Teams also das direkte Duell um den vorletzten Platz, für das die Schönebecker gestern viel Selbstbewusstsein getankt haben dürften. Und das hatte es in dieser Saison bisher freilich zu selten gegeben.

Schönebeck: Viniarskyte, Horrmann, Schemel, Arndt, Birkenhauer, Lehrmann, Schultze, Polter, Müller, Grenzau, Dreher