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Handball Glasklare Sache für Osterburg

Im Verbandsliga-Kreisderby haben Osterburgs Handballmänner die SG Seehausen klar bezwungen.

Von Wolfgang Seibicke 05.09.2016, 01:01

Osterburg l In der Handball-Verbandsliga Nord hat Gastgeber HSG Osterburg am vergangenen Sonnabend im Kreisderby gegen das Team der SG Seehausen deutlich mit 30:18 gewonnen. Damit haben die Biesestädter ein klare Ansage gemacht: Wir sind das stärkste Team aus der östlichen Altmark.

Noch vor der Partie, beim Warmmachen, gab es für die Besucher der Partie eine Überraschung. Sebastian Papendiek, bis vor wenigen Monaten noch Spielertrainer bei der HSG, ist als „Nur“-Spieler wieder im Team. Die Erklärung für seine Rückkehr wird im angefügten Stimmenkasten geliefert.

Die Osterburger fanden ausgesprochen gut in das Derby. Rückkehrer Paul Zierke markierte mit einem seiner sehr dynamischen Züge in Richtung Gästetor die 1:0-Führung. Thomas Kuhlmann legte nach - 2:0.

Matthias Weber verkürzte in der 6. Minute auf 2:1, doch die Osterburger ließen sich die Führung nicht nehmen. Sie bauten sie nach einem zwischenzeitlichen Spielstand von 4:3 (Daniel Cornehl) bis zur 13. Minute gar auf 7:3 (Thomas Kuhlmann) aus.

Zur Halbzeitpause hieß es vor den gut 250 Zuschauern in der sehr warmen Sekundarschulhalle, die Luftfeuchtigkeit lag zudem bei gefühlten 80 Prozent, schon äußerst deutlich 17:9. Damit war klar, dass die Entscheidung in dieser Begegnung bereits gefallen war.

Dennoch rüttelten die Wischestädter zu Beginn der zweiten Spielhälfte an den Ketten. Doch nach Christian Wernekes Treffer zum 17:10 übernahmen die Gastgeber wieder den Taktstab.

Gleich danach trug sich Osterburgs Neuzugang Hannes Fieseler in die Torschützenliste ein, und das mit zwei Treffern innerhalb einer Minute. Dadurch und weil Paul Zierke in der Folge erneut traf, hieß es in der 39. Minute der Begegnung 21:10 für die gastgebenden Biesestädter, die sich in diesem Derby auf den Punkt genau vorbereitet sahen.

Nach 45 Minuten war ein 26:13 für sie angezeigt. Die geringe Zahl an Gegentreffern spricht eindeutig für ihre sehr gute Abwehrarbeit. Darin eingeschlossen ist, dass die beiden eingesetzten Keeper Mario Schrödter und Anton Feindt Leistungen aus Top-Niveau boten. So hatten die Seehäuser in ihren Angriffsbemühungen sehr oft das Nachsehen, eroberte der Gastgeber wichtige Bälle, um selbst Konterchancen zu suchen und oft genug auch zu nutzen.

Andererseits wurde der junge Linkshänder Noah Bertram im Spielverlauf immer mutiger und zeigte, wie wertvoll er für seine Seehäuser Mannschaft einmal werden kann. Die Gäste hatten gegenüber den Osterburgern spürbar mehr unter den Spielerabgängen zu leiden. Ihnen fehlte zum Beispiel sehr die Quirligkeit von Philipp Arndt und Benjamin Mittag im Aufbau.

Osterburg: Schrödter, Feindt, Götzky - Zerrahn 1, Kiebach 6, Kuhlmann 6, Hallasch, Gose 1, Papendiek 1, Dobberkau, Zierke 5, Fieseler 3, P. Knust 1, Hahne 5.

Seehausen: Nöring, Johannes - Ch. Werneke 2, Liepelt 1, A. Söhnel 5, Ch. Söhnel 1, Philipp 1, Krüger, Bertram 2, O. Wille, Fiedler 1, Spöttle, Weber 5, Cornehl 1.