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Floorball Red Devils Wernigerode fahren nach Berlin

In der Stadtfeldhalle in Wernigerode haben die Red Devils vom Wernigeröder SV den MFBC Leipzig zu Gast gehabt.

Von Mario Vordank 24.01.2018, 10:22

Wernigerode l Die Red Devils haben sich erstmal in der Vereinsgeschichte im Doppelpack für das Floorball „Final4“ qualifiziert: Neben den Herren haben auch die Damen ihr Pokal-Viertelfinalspiel gewonnen und damit das Ticket für das Halbfinale und die Teilnahme am Pokalfinal­event gelöst.

Während sich die Damen mit der SG Wernigerode/Chemnitz auswärts mit 5:3 bei der SG Berlin durchsetzten, feierten die Herren in der Stadtfeldhalle vor 320 Zuschauern einen 7:5-Erfolg gegen den MFBC Leipzig.

Nach dem vermasselten Ligaspiel in der Vorwoche war im Pokal Wiedergutmachung angesagt. Entsprechend motiviert starteten die teuflischen Gastgeber mit Tempo, Kampf, Leidenschaft und jeder Menge Spielfreude in das Pokalduell. Die Hausherren erwischten einen perfekten Start, Kevin Starck schoss die Roten Teufel binnen drei Minuten mit 2:0 in Führung. Zwar verkürzten die Leipziger Mitte des ersten Drittels, doch Vojta Krupička stellte noch vor der Pause den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

In 26. Minute war es erneut Krupička, der zum 4:1 nachlegte. Doch der MFBC Leipzig machte es im weiteren Verlauf mit zwei schnellen Toren zum 4:3-Anschluss wieder spannend.

Zu Beginn des Schlussdrittels war somit alles offen, die ohnehin schon packende Partie nahm nochmals an Spannung und Dramatik zu. Leipzig glich nach 43 Minuten aus, Vojta Krupička konterte postwendend mit der erneuten 5:4-Führung. Knapp neun Minuten vor Ende stellte Leipzig in Überzahl den Ausgleich her. Doch erneut wurde die aufkeimende Hoffnung durch einen schnellen Gegentreffer im Keim erstickt: Arian Trützschler lenkte den Ball per Volleyabnahme nach starker Vorarbeit von Joni Lomakin zur umjubelten 6:5-Führung in die Maschen. Nur wenige Sekunden später machte Bastian Einecke zur Erleichertung seiner Teamkollegen mit dem siebten Treffer den Sack für die Red Devils zu.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel über den Sieg und die erneute Qualifikation für das Final4, das am 17./18. März in Berlin stattfindet, keine Grenzen. Von Spielern und Fans hallten Gesänge „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ durch die Stadtfeldhalle.

Beim Pokalfinalevent in der Bundeshauptstadt sind neben den Wernigerödern auch Titelverteidiger UHC Sparkasse Weißenfels, der Vizemeister TV Lilienthal und Ausrichter BAT Berlin dabei. Demzufolge machen also in diesem Jahr vier Bundesligisten den Pokalsieg unter sich aus. Die Halbfinals für den 17. März werden noch gelost, die beiden Sieger spielen tags darauf um 13 Uhr den Sieger des Deutschlandpokals aus.

Red Devils Wernigerode: Jokela, Michaelis - Bothe, Einecke, Krupicka, Trützschler, Iskanius, Starck, Bandrock, Kuittinen, Lomakin, Mennigke, Mildner, Mertens, Zilling, Hellmund, Kastner;

Torfolge: 1:0, 2:0 Kevin Starck (3:08, 6:11), 2:1 Paul Kretzschmar (11:37), 3:1, 4:1 Vojta Krupicka (15:09, 25:45), 4:2 Stanislav Kanta (28:38), 4:3 Atte Ronkanen (29:26), 4:4 Svenson Hoppe (42:28), 5:4 Vojta Krupicka (45:48), 5:5 Tomas Novotny (51:17), 6:5 Arian Trützschler (52:57), 7:5 Bastian Einecke (53:05).