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Handball-Bundesliga SCM fühlt sich in der Außenseiter-Rolle pudelwohl

Von Janette Beck 15.04.2014, 01:25

Magdeburg l Die Rollen vor dem heutigen Spitzenspiel zwischen Gastgeber SC Magdeburg und dem HSV Hamburg (20.15 Uhr/Getec-Arena) sind klar verteilt - da waren sich Trainer Uwe Jungandreas und der Sportliche Leiter des SCM, Steffen Stiebler, bei der Pressekonferenz am Montagmittag völlig einig.

"Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu sehen, wer der klare Favorit ist. Denn mit nur einem Punkt Rückstand zum THW Kiel haben die Hamburger sogar noch Chancen auf die Meisterschaft", rechnete Stiebler vor, hielt aber gleichzeitig auch dagegen: "Trotz allem werden wir die Punkte natürlich nicht freiwillig herschenken."

SCM will stärkste Waffe des HSV Hamburg torpedieren

Außerdem fühle sich der SCM in der Außenseiterrolle offensichtlich pudelwohl. "Mit unserem Publikum im Rücken haben wir gegen die Großen zu Hause immer ganz gut ausgesehen. Wenn wir das konstant umsetzen, was wir zuletzt auf die Platte gebracht haben, plus die entsprechende Stimmung in einer proppevollen Halle, dann wird es ein enges Spiel und dann haben wir eine Chance, erfolgreich zu sein."

Aus spielerischer Sicht bedarf es gegen das top besetzte Team der Hamburger aus Sicht des Trainers vor allem eines: "Wir müssen Hamburg seiner stärksten Waffe berauben, und das ist das Tempospiel. Das schaffen wir vor allem mit einem sehr geordneten, schnellen Rückzug."

Zudem brauche seine Mannschaft aufgrund des individuell starken und durchschlagkräftigen HSV-Rückraums in der Abwehr eine hohe Laufbereitschaft, Flexibilität und Aggressivität. "Daraus resultieren bestenfalls einfache Tore im Angriff", so der Trainer, der bezüglich des Fragezeichens bei Torhüter Dario Quenstedt (Rücken) Entwarnung geben konnte: "Ich gehe davon aus, dass er spielen kann - damit wären alle 15 Mann an Bord."