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Kanu: Olympiasiegerin Fanny Fischer dominiert bei den ersten deutschen Titelrennen Waßmuth und Schust auf dem Podest

03.05.2010, 05:21

Bei den deutschen Einer-Meisterschaften der Rennsport- Kanuten in Duisburg holte sich Olympiasiegerin Fanny Fischer aus Potsdam am Samstag in souveräner Manier die Titel über 200 und 500 Meter. Die Magdeburger Conny Waßmuth und Sören Schust kamen zu Silber bzw. Bronze.

Duisburg (dpa/kk). Doppel-Meister wurde auch Sebastian Brendel. Nach dem Sprintrennen im Canadier-Einer gewann der 22-Jährige aus Potsdam auch das Rennen über die 1000-Meter-Distanz. Im Kajak-Sprint der Herren setzte sich der Essener Jonas Ems gegen Seriensieger Ronny Rauhe aus Potsdam durch. Meister über 1000 Meter wurde der Kölner Weltmeister Max Hoff.

Fischer bot im Sprint eine Top-Leistung, dominierte vom Start weg und fuhr das Rennen sicher vor Conny Waßmuth ins Ziel. "Ich habe gehofft, meinen 200- Meter-Titel verteidigen zu können und über 500 Meter unter die ersten drei zu kommen. Dass es nun gar ein Doppelsieg geworden ist, damit hätte ich nicht gerechnet", sagte die Nichte von Kanu-Legende Birgit Fischer. Über 500 Meter gewann die Vierer-Olympiasiegerin von 2008 vor Katrin Wagner-Augustin und Carolin Leonhardt aus Mannheim.

Bei den Herren räumte Sebastian Brendel beide Titel ab. Über 200 Meter gewann der WM-Dritte vor Stefan Holtz (Karlsruhe) und seinem Potsdamer Clubkollegen Stefan Kiraj. Über die lange Distanz ließ er Ronald Verch (Potsdam) und Tomasz Wylenzek (Essen) hinter sich.

Am kommenden Wochenende steht der Weltcup in Vichy/ Frankreich auf dem Programm. Anfang Juni folgen die Weltcuprennen in Duisburg als weitere Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Trasona/Spanien im Juli und die Weltmeisterschaft in Posen/Polen im August.

Im Kajak-Einer der Herren über 200 Meter musste sich Rauhe mit Platz zwei begnügen. Der 53-malige deutsche Meister und Olympiasieger von 2004 verlor seinen Titel an den Essener Jonas Ems. "Das war heute Murks und längst nicht das, was ich kann", sagte Rauhe enttäuscht.

Eckehard Leue, Trainer der Magdeburger Kanu-Asse, zeigte sich zufrieden: "Dass Conny sehr stark ist über die 200 Meter, wissen wir. Aber dass Sören hier noch auf einen Medaillenrang gefahren ist, war super."

Andreas Ihle vom SCM wurde im Einerkajak über 1000 m erst auf der Ziellinie auf Platz vier verdrängt. Doch Ihle, wie auch Eric Leue, der im Einercanadier enttäuscht hatte, revanchierten sich gestern mit ihren Partnern in den Zweierbooten, wo beide zu Siegen kamen. Mit diesen Ergebnissen haben sich Waßmuth, Schust, Leue und Ihle für den Weltcup in Vichy qualifiziert.