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Geschichte Damit die Erinnerung bleibt

38 Freiwillige kümmern sich um die Gedenksteine, die in und um Gardelegen an die Opfer der Todesmärsche 1945 erinnern. Mit diesem Ehrenamt wollen sie an die Grausamkeiten von damals erinnern.

Von Sophie Weinmann und Elisabeth Köhli 25.04.2024, 19:15
Torsten Haarseim führte die Paten der Gedenksteine  auch über den Ehrenfriedhof der Gedenkstätte.
Torsten Haarseim führte die Paten der Gedenksteine auch über den Ehrenfriedhof der Gedenkstätte. Foto: Sophie Weinmann

Gardelegen - Dutzende Gedenksteine erinnern im Raum Gardelegen an die KZ-Häftlinge, die im April 1945 auf sogenannten Todesmärschen durch die Altmark getrieben wurden. Herangekarrt in Viehwaggons mussten die Männer unter anderem den Weg von den Bahnhöfen Mieste und Letzlingen zur Isenschnibber Feldscheune gehen. Dort erwartete viele von ihnen – wenn sie nicht zuvor vor Erschöpfung und Hunger starben oder von ihren Bewachern ermordet wurden – der Tod. Denn die Scheune wurde zur Falle. In den Flammen oder durch Schüsse der Wachmänner kamen 1016 KZ-Häftlinge ums Leben.