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Jugend trainiert für Olympia Von Magdeburg nach Berlin: Tischtennis-Mannschaft zum dritten Mal im Bundesfinale

Die Magdeburger Tischtennis-Schulmannschaft vom Norbertusgymnasium vertritt Sachsen-Anhalt wieder im Bundesfinale in Berlin. Wieso sie das letzte Mal daran teilnehmen können und was sie sich für den Wettkampf vornehmen.

Von Saskia Lohöfer 23.04.2024, 06:40
Für das Norbertusgymnasium in Magdeburg spielen (hinten v. l.) Oliver Gradowski, Fabian Semrau, Richard Ertmer, Gianluca Currenti und Christopher Wenzel (vorn).
Für das Norbertusgymnasium in Magdeburg spielen (hinten v. l.) Oliver Gradowski, Fabian Semrau, Richard Ertmer, Gianluca Currenti und Christopher Wenzel (vorn). Foto: Saskia Lohöfer

Magdeburg. - Aller guten Dinge sind drei – die 15- und 16-jährigen Jungen des Norbertusgymnasium fahren zum wiederholten Male zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin. Beim letzten Training vor dem großen Ereignis übt die Tischtennis-Schulmannschaft aus der Nachtweide gemeinsam.

Normalerweise spielen die sieben Jugendlichen nach dem Unterricht in drei Vereinen der Stadt und kommen für den Wettbewerb als Schulmannschaft zusammen. Solche Schulmannschaften entstehen oftmals durch das Glück, dass in einem Jahrgang viele junge Sportler eine gemeinsame Leidenschaft für den gleichen Sport haben.

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„Die Truppe hat es zum dritten Mal ins Finale geschafft. Das ist schon etwas Besonderes“, schwärmt Daniel Semrau, Lehrer am Gymnasium. Er begleitet die sieben Jungs auf ihrem sportlichen Ausflug in die Bundeshauptstadt. Das Finale findet vom 23. bis zum 27. April statt. Für diese Zeit sind die 10.- und 11.-Klässler sowie der Ersatzspieler aus der achten Klasse vom Unterricht befreit. „Wenn Arbeiten geschrieben werden, dann müssen sie diese natürlich nachholen. Ansonsten steht die Schule hinter den sportlichen Erfolgen der Jungs“, so Semrau weiter.

Bisher haben sich Oliver, Fabian, Richard, Gianluca, Christopher, Johan und Matthis (letzten zwei Jungen fehlen auf dem Teambild) im Kreis-, Regional- und Landesfinale gegen die anderen Schulmannschaften aus Sachsen-Anhalt durchgesetzt.

Anreisen werden weitere 15 Mannschaften aus ganz Deutschland, die sich jeweils als Landesmeister für das Finale qualifiziert haben. In der Wettkampfklasse II, in der die 14- bis 16-Jährigen spielen, treten die Sieben nun zum zweiten Mal an. Pro Match werden sechs Einzel und drei Doppel ausgetragen.

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Tischtennis gehört seit 1981 zum Bundeswettbewerb der Schulen bei „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“. Laut Webseite des Wettbewerbs ist es der weltgrößte Schulsportwettbewerb mit 800.000 teilnehmenden Schülern pro Jahr. Seit 55 Jahren gibt es den Wettkampf zur Talentförderung schon.

Die Magdeburger Jungen bereiten sich in der Sporthalle des Norbertusgymnasiums ein letztes Mal zusammen auf die Teilnahme vor.
Die Magdeburger Jungen bereiten sich in der Sporthalle des Norbertusgymnasiums ein letztes Mal zusammen auf die Teilnahme vor.
Foto: Saskia Lohöfer

Trikots der Magdeburger werden vom Land gestellt

In den neongrünen Trikots werden sie im Horst-Korber-Sportzentrum an ihren zwei Spieltagen versuchen so weit wie möglich zu kommen. Daniel Semrau ist dabei realistisch: „Den zehnten Platz wie im letzten Jahr wollen wir halten!“ Oliver Gradowski meint sogar, dass er gern ein oder zwei Plätze besser abschneiden möchte.

Einig sind sich alle Jungs – die Gruppenphase gewinnen, bedeutet von drei Spielen mindestens zwei gewinnen, um weiterzukommen. Und „viel Spaß vor Ort haben mit den Jungs“, ruft Fabian Semrau hinein. Es ist ihre letzte mögliche Teilnahme als Schulmannschaft. Im nächsten Jahr sind sie zu alt. Durch ihre erste gemeinsame Beteiligung im Bundesfinale 2022, als sie Bundesdritter worden, sind die Jungs befreundet. Jetzt gehen sie gemeinsam auf Abschiedstournee, wie Daniel Semrau leicht wehmütig sagt.