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Fußball Alles gegen den FCM-Heimfluch

Der 1. FC Magdeburg kann im Heimspiel am Sonnabend (13 Uhr) gegen Darmstadt einen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt machen.

Von Manuel Holscher 13.04.2019, 01:01

Magdeburg l Michael Oenning ist im Angriffs-Modus. Vor dem Heimspiel am Sonnabend gegen Darmstadt ist bei ihm von Zurückhaltung nichts zu spüren. Vielmehr hat der Trainer des 1. FC Magdeburg klare Erwartungen: „Wir wollen da weitermachen, wo wir in Hamburg aufgehört haben.“

Der Coach betont immer wieder, dass für den FCM gerade zu Hause die Art und Weise des Spiels wichtig ist. Heißt: Oenning will eine mutige und offensive Mannschaft sehen. Der Auftrag: „Wir wollen die Fans begeistern.“ Doch genau das ist den Kickern in dieser Saison zu selten gelungen. Die Zahlen sind erschreckend: Der FCM holte in 14 Zweitliga-Heimspielen bisher nur zwölf Punkte – das ist der drittschlechteste Liga-Wert vor Ingolstadt und Duisburg (siehe Tabelle in der linken Spalte).

In einigen Statistiken ist der Club sogar noch schwächer: Das Team gewann bisher erst eine Partie vor den eigenen Fans – 1:0 gegen Aue. Damit ist der FCM genauso Schlusslicht wie bei der Anzahl der geschossenen Tore (13). Immerhin: Magdeburg kassierte bisher erst 16 Gegentreffer, das ist hinter Union Berlin (neun) und Sandhausen (15) der drittbeste Liga-Wert.

Wird es nun also besser? Mut macht die Auswärtsschwäche des SV Darmstadt. Mit neun Zählern aus 14 Partien sind die Hessen nämlich Schlusslicht in der 2. Bundesliga.

Oenning nimmt solche Zahlen zwar zur Kenntnis, hält aber nicht sonderlich viel davon. „Wir müssen zwar schauen, ob Darmstadt mitspielt oder sich sehr defensiv präsentiert“, sagt er. „In erster Linie gilt es aber, dass wir uns auf uns konzentrieren. Das machen wir seit einigen Wochen gut.“

Klar ist: Den FCM erwartet eine komplett andere Partie als zuletzt in Hamburg. Der HSV wollte Fußball spielen, suchte häufig den Weg in die Offensive. Es ist kein Zufall, dass sich die Oenning-Truppe gegen mitspielende Teams sehr viel leichter tut als gegen Mannschaften, die hinten drin stehen. Das Gegenpressing des Clubs passte nahezu perfekt zu solchen Gegnern.

So stark die Vorstellungen in Hamburg, gegen Heidenheim und in Dresden aber spielerisch waren, so schwach und ideenlos zeigte sich der FCM beispielsweise gegen abwartende Mannschaften wie Duisburg und Sandhausen. Und da Darmstadt eher der letztgenannten Kategorie zuzuordnen ist, sollte Magdeburg gewarnt sein. Schließlich endeten die beiden bisherigen Duelle mit dem kommenden Gegner enttäuschend. Beim 0:1 im DFB-Pokal stürmte der FCM zwar fast über 90 Minuten, setzte sich aber nicht entscheidend durch. Im Zweitliga-Hinspiel (1:3) ließ sich das Team in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen. „Ich denke, dass Darmstadt zu Hause noch deutlich stärker als auswärts auftritt“, meint Oenning.

Philip Türpitz, der Siegtorschütze beim 2:1 in Hamburg, will von früheren Partien nichts wissen. Er ist davon überzeugt, dass sich der FCM entwickelt hat: „Wenn wir gegen Darmstadt genauso engagiert auftreten wie zuletzt in Hamburg, dann bin ich optimistisch, dass es für die drei Punkte reicht.“

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