Costly beim FCM auf Weg zur alten Stärke

Magdeburg l Für Marcel Costly läuft es in der Vorbereitung bisher richtig gut. Im Test bei Chemie Leipzig (3:1) war er einer der auffälligsten Spieler des FCM, dynamisch, voller Spielfreude. Er leitete mit einem Dribbling und einer Kombination mit dem neuen Spielmacher Mario Kvesic das zwischenzeitliche 3:0 ein. Auch deshalb hat er im Duell mit Neuzugang Dominik Ernst momentan als Rechtsverteidiger die Nase leicht vorn.

Diese Frühform ist aber alles andere als selbstverständlich: Costly hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Der 23-Jährige absolvierte zwar 28 Zweitligaspiele, stand aber nur 14-mal in der Startelf. Im letzten Saisondrittel kam er unter Ex-Trainer Michael Oenning kaum zum Einsatz. Doch Costly hat darunter einen Schlussstrich gezogen, sieht die neue Saison auch als persönlichen Neuanfang für sich. „Über die Vergangenheit will ich gar nicht mehr sprechen“, stellt er klar.

Sondern nur über die Gegenwart. Und über Stefan Krämer: „Es macht richtig Spaß, mit dem neuen Trainer zu arbeiten. Wir sind auf einer Wellenlänge. Er will offensiven Fußball mit Pressing spielen. Da ist richtig Feuer drin, das passt zu mir.“

Die Grundlagen für seinen Aufschwung legte Marcel Costly in der Sommerpause. „Ich arbeite viel auch neben dem Mannschaftstraining. Das habe ich auch im Sommer so gemacht“, sagt er.

Das bestätigt auch Krämer ausdrücklich. „Ich hatte den Eindruck, dass Marcel schon vor dem Trainingsstart topfit war“, sagt der Coach. Aus der Wertschätzung für Costly macht der Coach keinen Hehl. „Marcel gehört zu den Besten bei den Sprint-, aber auch bei den Ausdauerwerten. Diese Kombination ist selten, eigentlich haben Spieler nur eine Stärke. Marcel verbindet aber beides. Das macht ihn extrem spannend, er ist auf einem guten Weg.“