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Fussball Der FCM erwartet das große Wiedersehen

Mit dem Abstieg in die 3. Liga trifft der 1. FC Magdeburg mit Hansa Rostock oder auch Eintracht Braunschweig auf einige Ehemalige.

Von Manuel Holscher 17.07.2019, 01:01

Magdeburg l Für Jasmin Fejzic ist das Spiel beim 1. FC Magdeburg gewiss kein normaler Liga-Alltag. Der Torhüter von Eintracht Braunschweig verbindet mit dem FCM kaum gute Erinnerungen, hielt es nur knapp sechs Monate in Magdeburg aus.

Für den FCM ist es gleich am 1. Spieltag das erste Wiedersehen mit einem ehemaligen Spieler. Und in den kommenden Monaten werden noch viele weitere Treffen folgen:

Jasmin Fejzic

FCM: 08/2018 – 01/19, 4 Spiele:
Der Bosnier sollte nach dem Zweitliga-Aufstieg des FCM zum großen Rückhalt werden. Doch bereits in der ersten Partie gegen den FC St. Pauli patzte Fejzic und wurde danach immer unsicherer. Trainer Jens Härtel setzte den Schlussmann auf die Bank, in der Winterpause kehrte Fejzic nach Braunschweig zurück.

Christopher Handke

FCM: 2013 – 2019, 163 Spiele, 6 Tore:
Der Innenverteidiger war 2015 Stammkraft beim Aufstieg in die 3. Liga – und hatte auch einen großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg. Handke war aber nie unumstritten, wurde für seine technischen Schwächen kritisiert. Nach seinem Wechsel zum FSV Zwickau trat Handke verbal nach, sprach davon, wie Dreck behandelt worden zu sein.

René Lange

FCM: 2013 – 2015, 52 Spiele, 5  Tore:
Ausgestattet mit einem feinen Fuß und guten Standards wurde Lange beim FCM schnell zur Stammkraft. Er funkte allerdings mit Ex-Trainer Jens Härtel nicht immer auf einer Wellenlänge, musste den Verein 2015 verlassen.

Morris Schröter

FCM: 2008 – 2015, 28 Spiele, 8  Tore:
Schröter durchlief zahlreiche Nachwuchsmannschaften des FCM, bis er 2013 beim Männerteam ankam. So richtig gelang dem Verteidiger der Durchbruch allerdings nie, deshalb wechselte er 2015 nach Zwickau. Dort wurde er Stammspieler und Leistungsträger.

Fabio Viteritti

FCM: 2010 – 2014, 86 Spiele, 8  Tore:
Viteritti wechselte 2010 in den Nachwuchs FCM. Der Kreativspieler schaffte dann auch den Sprung ins Regionalligateam, musste aber nach dem Abgang von Ex-Trainer Andreas Petersen den Verein verlassen. Mit Energie Cottbus stieg er 2018 in die 3.  Liga auf, ein Jahr später wieder ab und wechselte daraufhin nach Zwickau.

Danny König

FCM: Co-Trainer 2013 – 2014:
König war ein Jahr Co-Trainer unter Andreas Petersen, folgte seinem Coach dann zum BSV Rehden. Mit Petersens Abgang war dort auch für König Schluss, er zog weiter nach Zwickau.

Steffen Puttkammer

FCM: 2013 – 2017, 120 Spiele, 10  Tore:
Der Defensivspieler war ein Publikumsliebling in Magdeburg. In seiner letzten Saison kam er allerdings nur noch selten zum Einsatz. Etwas verstimmt zog Puttkammer deshalb nach Meppen weiter. Dort nimmt er eine ähnliche Rolle wie zu Beginn in Magdeburg ein, führt die Mannschaft an.

Julius Düker

FCM: 2016 – 2018, 56 Spiele, 17  Tore:
Dükers Pech in Magdeburg hatte einen Namen: Christian Beck. An ihm kam der Stürmer nie vorbei. Trotz seiner Größe, trotz guter Technik – vor dem gegnerischen Tor fehlte oft die Kaltschnäuzigkeit. Es folgten Stationen beim SC Paderborn, eine halbjährige Leihe zu seinem Heimatverein Eintracht Braunschweig. Nun sucht er sein Glück in Meppen.

Dennis Erdmann

FCM: 2017 – 2019, 62 Spiele, 3  Tore:
An Dennis Erdmann reiben sich die Fans und Verantwortlichen. Der Innenverteidiger hat seine Stärken im Zweikampf, kann eine Mannschaft mitreißen. Beim FCM war er auch in der 2. Liga gesetzt, ein Angebot zur Verlängerung lehnte er aber ab, kokettierte lange mit einem Wechsel nach England. Gelandet ist er in der 3. Liga, obwohl er diesen Weg für sich eigentlich ausschloss.

Nico Hammann

FCM: 2013 – 2015, 2016 – 2019, 175 Spiele, 33 Tore:
Hammann gehörte zu den Regionalligaspielern, die es mit dem FCM bis in die 2. Bundesliga schafften. In seiner ersten Phase beim FCM überzeugte er durch teilweise spektakuläre Tore. Nach seinem halbjährigen Wechsel nach Sandhausen und der Rückkehr im Januar 2016 fand er aber zu selten zur alten Form zurück.

André Hainault

FCM: 2015 – 2018, 40 Spiele, 3  Tore:
Hainaults Zeit beim FCM war von Verletzungen geprägt. Zwischenzeitlich dachte der Kanadier sogar ernsthaft ans Karriereende. Umso erstaunlicher, dass Hainault in der Schlussphase der Saison 2017/18 stark zurückkam und als Abwehrchef großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg des FCM hatte.

Florian Pick

FCM: 2017 – 2018, 22 Spiele, 2  Tore:
Der Offensivspieler war ein Jahr lang von Kaiserslautern nach Magdeburg ausgeliehen. Nach Anfangsschwierigkeiten zeigte Pick, was in ihm steckt. Mit Dribblings wie beim Spiel in Paderborn versetzte er das Publikum ins Staunen. In Lautern ist Pick Stammspieler.

Jan Kirchhoff

01/2019 – 05/2019, 10 Spiele:
Jan Kirchhoff kam in der Winterpause mit Vereinen wie Bayern München, Schalke 04 und AFC Sunderland in der Vita. Im defensiven Mittelfeld überragte er durch Übersicht und Zweikampfstärke. Allerdings holte ihn auch beim Club seine lange Verletzungshistorie ein.

Jens Härtel

FCM: Trainer 2014 bis 11/2018, 188 Spiele:
Durch die Aufstiege 2015 und 2018 hat Härtel den FCM mit seinem Mitstreitern in der Führungsebene nach Jahrzehnten in der sportlichen Bedeutungslosigkeit wieder zu einer Nummer im deutschen Fußball gemacht. Doch in der 2. Bundesliga lief es überhaupt nicht mehr. Der Coach hielt zu lange am bewährten System, zu lange an verdienten Spielern fest, die im Leistungsloch steckten. Im November 2018 endete die Härtel-Ära.

Ronny Thielemann

FCM: Interimstrainer, Co-Trainer, Nachwuchstrainer 2011 bis 11/2018:
Es gab kaum eine Funktion, die Ronny Thielemann beim FCM nicht inne hatte. Er war Nachwuchstrainer, kurzzeitig 2011 in sportlich schwierigen Zeiten Cheftrainer und dann Assistent von Jens Härtel. Mit dessen Entlassung endete auch seine Zeit in Magdeburg.

Nils Butzen

FCM: 2009 – 2019, 207 Spiele, 5  Tore:
Zehn Jahre trug Nils Butzen das FCM-Trikot, zunächst in der Jugend, dann bei den Männern. Unter Jens Härtel war er gesetzt, stand als Kapitän in der 2. Bundesliga aber häufig im Kreuzfeuer der Kritik. Nach Härtels Entlassung folgte ein ungeahnter Abstieg: Ex-Coach Michael Oenning nahm ihm zunächst die Kapitänsbinde ab, setzte ihn dann auf die Bank und später auf die Tribüne.

Marian Unger

FCM: 2007 – 2008, 8 Spiele:
Sein größtes Spiel machte Torhüter Marian Unger nicht im FCM-Trikot, sondern für den MSV Neuruppin. Es war im Jahr 2005, DFB-Pokal gegen Bayern München. Neuruppin unterlag im Berliner Olympiastadion zwar 0:4, doch Unger hielt überragend, durfte sich danach sogar bei den Bayern vorstellen. In Magdeburg konnte er sich aber nie einen Stammplatz sichern.

Mehr Infos und Videos zum 1. FC Magdeburg gibt es hier.