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Fußball FCM gewinnt 3:1 in Meppen

Der 1. FC Magdeburg hat am Samstag vor 7873 Zuschauern mit 3:1 (0:1) beim SV Meppen gewonnen. Manfred Osei Kwadwo traf doppelt.

Von Manuel Holscher 03.08.2019, 15:49

Meppen l Der Druck war nach drei sieglosen Spielen schon spürbar. Der FCM brauchte in Meppen unbedingt den ersten Dreier - und der wurde dann geholt.

1:0 Julius Düker (37.): Der FCM war im Mittelfeld zu unentschlossen, verlor gleich mehrere Zweikämpfe. Als der Ball zu Düker kam zog der Ex-Magdeburger sofort ab und traf zur Meppener Führung.

1:1 Manfred Osei Kwadwo (57.): Der Joker stach - Kwadwo nahm sich ein Herz, zog aus rund 16 Metern ab - der Schuss wurde abgefälscht und flog dann ins Tor der Gastgeber.

1:2 Manfred Osei Kwadwo (80.): Kwadwo traute sich, zog einfach mal ab - und wurde belohnt. Der Meppener Torhüter Eric Domaschke ließ den Ball durch die Hände gleiten.

1:3 Christian Beck (81.): Wieder ein Riesenbock von Domaschke, der Beck anschoss. Der Kapitän sicherte sich die Kugel und schon zur Vorentscheidung ein.

FCM: Brunst - Ernst, Gjasula, Müller, Perthel - Laprévotte, Jacobsen - Conteh (43. Kwadwo), Kvesic (65. Costly), Bertram (89. Koglin) - Beck.

Entgegen seiner Ankündigung vom Freitag wechselte FCM-Trainer Stefan Krämer sein System doch nicht - setzte wie in den bisher schwachen ersten halbzeiten gegen Braunschweig, Zwickau und Mannheim erneut auf eine 4-2-3-1-Taktik. Krämer nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Mannheim drei personelle Änderungen vor: Für Brian Koglin, Marcel Costly sowie den verletzten Rico Preißinger liefen Tobias Müller, Sirlord Conteh und Thore Jacobsen auf.

1. Halbzeit: Der FCM hatte die erste Chance, als Timo Perthel nach einem Freistoß von Sören Bertram nicht knapp drüberzielte (3.). Der Club versuchte, Meppen früh zu stören - die Gastgeber setzten vorwiegend auf lange Bälle auf den Ex-Magdeburger Julius Düker. Spielerisch präsentierten sich die Emsländer in der ersten Viertelstunde sehr schwach, ein klarer Aufbau war nicht erkennbar. Dem FCM steckte allerdings die Verunsicherung der vergangenen Spiele noch immer in den Knochen. Chancen waren somit auf beiden Seiten Mangelware, auch wenn die Gäste mehr vom Spiel und auch einige Ecken hatten.

Nach einem schnellen Konter hatte der FCM dann aber doch die Riesenchance zur Führung: Dominik Ernst spielte auf der rechten Seite quer zu Sören Bertram, der den Ball gegen den linken Pfosten knallte (24.). Auf der Gegenseite war Rene Guder nach einem langen Pass plötzlich frei, schoss aber rechts neben das Tor (27.). Drei Minuten später verpasste Düker eine Flanke nur um Zentimeter.

Mit zunehmender Spielzeit setzte der FCM das Gegenpressing zu selten konsequent um. Meppen hatte sich defensiv eingerichtet, wartete auf Fehler der Gäste. In der 37. Minute rächte sich die fehlende Konsequenz bei den eigenen Angriffen: Die Krämer-Truppe verlor im Mittelfeld gleich mehrere Zweikämpfe, am Strafraum kam der Ball dann zu Düker, der gegen seinen Ex-Verein traf und Meppen in Führung schoss.

Zu allem Überfluss verletzte sich Debütant Conteh in der 41. Minute - für ihn kam Manfred Osei Kwadwo in die Partie. Zwar hatte Christian Beck kurz vor der Pause noch mal eine Chance, es blieb aber beim 0:1 (44.).

2. Halbzeit: Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Club große Probleme. Das Team wurde zwar mit einer offensiveren Ausrichtung auf dne Rasen geschickt, lief aber viel zu oft in Meppener Konter.

Wie aus dem Nichts fiel dann aber trotzdem das 1:1: Der eingewechselte Kwadwo zog einfach mal ab, der Ball wurde abgefälscht und landete im Tor (57.).

In der Folge ging es hin und her: Auch Meppen wurde immer wieder gefährlich - Guder hatte innerhalb von zwei Minuten eine Doppelchance (66./68.). Bei der zweiten Gelegenheit parierte FCM-Keeper Alexander Brunst ganz stark. Der FCM-Defensive war allerdings in dieser Phase mehrfach nicht im Bilde - teilweise erlaubten sich die Spieler haarsträubende Fehler. Die Chancenverwertung der Gastgeber ließ den Club aber im Spiel bleiben.

Und wie es oft ist, wenn die eine Mannschaft ihre Chancen nicht nutzt, dann schlägt die Gegner zu: So auch beim FCM - als Kwadwo nach einem Torwartfehler von Torhüter Eric Domaschke in der 80. Minute zum schmeichelhaften 2:1 für den Club traf (80.). Nur eine Minute später patzte Domaschke erneut - Beck traf zum 3:1.

Der FCM machte kein gutes Spiel, war aber da, als Meppen patzte. Dieser dreckige Sieg könnte der Startschuss für einen besseren Saisonverlauf sein.

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