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Fußball FCM-Torhüter Brunst verschlägt es die Sprache

Nach enttäuschenden Monaten war Alexander Brunst, Torhüter des 1. FC Magdeburg, auf einmal wieder obenauf.

Von Manuel Holscher 10.04.2019, 01:01

Hamburg l Alexander Brunst konnte nach dem 2:1 des 1. FC Magdeburg in Hamburg nur noch krächzen. Seine Stimme hatte der ansonsten lautstarke Torhüter auf dem Rasen gelassen. Trotzdem stand Brunst mit einem breiten Grinsen in der Mixed-Zone.

Ausgerechnet Hamburg: Für den Torwart ging im voll besetzten Volksparkstadion ein Traum in Erfüllung. Es war eine Rückkehr in seine Heimat.

Brunst durchlief zahlreiche HSV-Jugendteams, stand für die 2. Mannschaft zwischen den Pfosten und saß bei den Profis immerhin auf der Bank. „Es waren sehr viele Freunde und Familienmitglieder von mir im Stadion. Ich hatte mehr als 20 Karten gekauft“, erzählt er.

Und gerade jetzt, in diesem gefühlten Heimspiel durfte er auch beim FCM mal wieder zwischen die Pfosten. Der eigentliche Stammkeeper, Giorgi Loria, musste wegen Adduktorenproblemen aussetzen. „Der Fußball schreibt seine eigenen Geschichten – und das war so eine Geschichte“, sagt Brunst.

Nach Monaten voller Enttäuschungen, der Degradierung zur Nummer 2 im Januar 2019, war Brunst am Montagabend auf einen Schlag oben- auf. Der 23-Jährige hielt dem Druck stand, zeigte eine souveräne Leistung und sorgte einige Male dafür, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. „Ich genieße den Moment. Mit meinem Einsatz und dem späten Siegtreffer ist alles zusammengekommen“, sagt er.

Brunst fühlt sich in seinem Motto bestätigt, dass sich harte Arbeit immer irgendwann auszahlt. „Ich musste anfangs schon schlucken, als die Entscheidung bezüglich der Nummer eins gegen mich gefallen war. Ich hatte dann zwei Optionen: Entweder ich werde bockig und falle in ein Loch oder arbeite noch mehr als die anderen. Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden.“

Doch selbst nach einem seiner schönsten Siege bleibt sich Brunst treu – und denkt bereits voller Ehrgeiz an die nächsten Aufgaben. „Am Dienstag regenerieren wir, dann gilt der Fokus dem Spiel gegen Darmstadt“, betont er. Am liebsten würde er dann natürlich wieder im Tor stehen. „Ich werde dafür im Training alles geben.“

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