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Fußball FCM-Trainer von der Torhüterfrage genervt

FCM-Trainer Michael Oenning konnte nichts mit der Frage anfangen, warum er im Tor auf Giorgi Loria und nicht auf Alexander Brunst setzte.

Von Manuel Holscher 31.01.2019, 00:01

Magdeburg l Michael Oenning blieb kurz die Luft weg. Er hustete, rief nach einem Wasser. Kurz zuvor war er nach dem Grund gefragt worden, warum er sich für Winter-Neuzugang Giorgi Loria als neue Nummer eins und gegen den vermeintlichen Stammkeeper Alexander Brunst entschieden hatte.

Der Hustenanfall hatte zwar mehr mit einer Erkältung als mit der Frage zu tun. Trotzdem passte die Szene zur Stimmungslage des Trainers. „Ich habe keine Torwartdiskussion geführt“, stellte Oenning klar. Und: „Wir haben ein ganz normales Konkurrenzgefüge. Es ist keine Entscheidung für oder gegen jemanden.“ Sein Blick verriet, dass ihm dieses Thema nach dem ersten Heimsieg gar nicht schmeckte.

Dass die Degradierung von Brunst aber durchaus ein Thema war, lag auf der Hand. FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik und Sportchef Maik Franz hatten in den vergangenen Wochen schließlich immer wieder und voller Überzeugung betont, dass Brunst die Zukunft gehören würde.

Die Gegenwart sieht jetzt allerdings ganz anders aus und heißt Giorgi Loria. Der 33-Jährige wurde zwar selten gefordert, strahlte aber Ruhe und Sicherheit aus. Bei hohen Bällen in den Strafraum war er hellwach und ließ auch selten Bälle prallen.

„Ich bin davon überzeugt, dass er ein guter Torwart ist“, sagte Oenning. Und: „Im Laufe der Woche ist der Gedanke gereift, dass er spielen wird. Er ist noch nicht so lange bei uns und ich musste sehen, wie er sich in einem Ligaspiel darstellt. Jetzt war der beste Zeitpunkt dafür.“

Trotz des Lobes wollte sich Michael Oenning nicht in die Karten schauen lassen, ob der Georgier jetzt dauerhaft die Nummer eins ist. „Er hat jetzt gespielt. Warten wir mal ab, was am Freitag in Ingolstadt ist“, sagte der Trainer geheimnisvoll.

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