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Fußball Für den FCM zählt nur ein Sieg

Der 1. FC Magdeburg muss zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth unbedingt gewinnen.

Von Manuel Holscher 27.04.2019, 01:01

Magdeburg l Michael Oenning wird das Hinspiel des 1. FC Magdeburg gegen die SpVgg Greuther Fürth wohl nie vergessen. Auch im Rahmen der Pressekonferenz waren die Gedanken daran noch sehr präsent. Für Oenning war das 2:3 am 23. November 2018 eine besondere Partie, es war schließlich seine erste als FCM-Trainer.

Doch auch der kuriose Spielverlauf hat sich beim Trainer geradezu eingebrannt. Der Club machte über 87 Minuten ein richtig gutes Spiel, führte bis dahin auch mit 2:1. Doch durch einen Doppelschlag der Fürther in der Schlussphase stand der FCM plötzlich mit leeren Händen da. „Wir haben mit Fürth noch eine Rechnung offen, weil wir dort ein Spiel verloren haben, das wir nie hätten verlieren dürfen“, stellt Oenning deshalb klar.

Nicht alltäglich ist das Duell mit Fürth auch, wenn man auf Oennings Vergangenheit blickt. Der 53-Jährige war von Anfang 2008 bis Ende 2009 nämlich Trainer des 1. FC Nürnberg. In dieser Zeit spürte er die Rivalität zum direkten Nachbarn Fürth hautnah. „Ich kann das nicht ganz wegschieben. Das ist bei mir schon eine gewisse Prägung aus Nürnberger Zeiten“, gibt Oenning zu.

Ähnlich geht es Rico Preißinger, der acht Jahre lang das Trikot des 1. FC Nürnberg trug. „Ich habe in der Jugend meistens gegen Fürth gewonnen“, sagt er und lacht. „Unser Hinspiel habe ich nach meiner Verletzung am Fernseher verfolgt. Dass wir diese Partie noch verloren haben, war Wahnsinn.“ Preißinger litt noch unter den Folgen eines Mittelfußbruchs, musste deshalb im Hinspiel aussetzen.

Am Sonnabend wird er aber höchstwahrscheinlich dabei sein – ob auf seiner angestammten Position links im Mittelfeld oder als Zehner hinter den Spitzen.

Bei allen Erinnerungen rund um Fürth stellt Oenning aber auch klar, was in erster Linie zählt: „Es geht in diesem Spiel vor allem um uns, um unseren absoluten Siegeswillen. Das ist alternativlos. Wir müssen gewinnen.“

Die Tabellensituation ist brisant, der FCM kann es sich in den letzten vier Saisonpartien eigentlich nicht mehr erlauben, Punkte liegenzulassen. Selbst ein Unentschieden wäre deshalb gegen Fürth zu wenig.

Der Trainer versucht in dieser schwierigen Lage, die Balance zu halten. „Noch haben wir das Heft des Handelns in der eigenen Hand“, sagt er.

Klar ist aber auch: Damit das so bleibt, braucht der Club jetzt Zählbares. „Wir müssen alle Kräfte bündeln“, fordert Oenning. „Dieses Spiel ist eine echte Chance.“ Der Coach kündigt an, eine offensive Mannschaft auf den Rasen zu schicken. Denn: „Wir brauchen eine gute Offensive, weil wir Tore schießen müssen.“

Preißinger hat die Vorgaben des Trainers bereits verinnerlicht. „Fakt ist, dass wir Fürth im Hinspiel schon am Rande einer Niederlage hatten. Das sollte uns Mut machen“, sagt er. „Für uns gilt, mit voller Überzeugung ins Spiel zu gehen. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir unsere Bestleistung auf den Rasen bekommen.“

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