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Fußball Langsam lichtet sich das FCM-Lazarett

Zuletzt machte dem FCM die Personallage immer wieder zu schaffen. Das könnte sich beim Drittliga-Schlusslicht im Januar ändern.

Von Dennis Uhlemann 31.12.2020, 00:01

Magdeburg l Wenn für den 1. FC Magdeburg bei der SpVgg Unterhaching am 16. Januar das erste Auswärtsspiel des neuen Jahres ansteht, wird Maximilian Franzke an einen Ort zurückkehren, der ihn aus den vergangenen Wochen sehr gut bekannt ist. Denn der ausgeliehene Offensivspieler des Drittliga-Schlusslichts absolvierte nach seinem Sehnenanriss im linken Oberschenkel Anfang November zuletzt seine Reha in der Nähe seiner Münchner Heimat.

Und der 21-jährige Außenspieler ist einer der Spieler, der Blau-Weiß nun im Januar wieder zur Verfügung stehen könnte. Das FCM-Lazarett, das bis zuletzt noch sieben Spieler umfasste, lichtet sich langsam, aber sicher. Zum Anfang des Jahres könnten bis auf Dustin Bomheuer, der sich im Juni einen Kreuzbandriss zuzog und wohl noch bis mindestens März oder April ausfallen wird, und Luka Sliskovic, bei dem es nach seiner Muskelverletzung aus dem Zwickau-Spiel Ende November laut Coach Thomas Hoßmang „noch ein bisschen dauern wird“, alle anderen Spieler zurückkehren.

Im Fall Franzke darf der Coach voller Zuversicht verkünden: „Er wird wohl Ende kommender Woche wieder ins Training einsteigen“, sagt Hoßmang. Mit Blick auf das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen am 9. Januar wird er deshalb voraussichtlich noch keine Option sein. Generell hat Franzke beim Trainer aber einen guten Stand: In allen sechs möglichen Spielen kam er bislang zum Einsatz.

Auf lediglich drei Spiele und 117 Minuten Einsatzzeit brachte es Florian Kath, der zweite FCM-Leihspieler. Die Krankenakte des 26-Jährigen ist ellenlang. Und gerade bei seiner Rückkehr in die Start-elf beim 0:1 in Ingolstadt am 22. November verletzte er sich erneut an der Leiste, fiel wieder einige Spieltage aus. In dieser Woche wurde er mit Fitnesstrainer Lars Mertelmeyer jedoch wieder herangeführt. „Bei ihm müssen wir schauen, wann genau er ins Mannschaftstraining zurückkehren kann“, gibt Hoßmang an.

Einen Schritt weiter ist Leon Bell Bell, der im Training bereits wieder voll dabei ist und im Januar auf sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison hofft. Der 24-jährige Deutsch-Kameruner hatte zuvor monatelang über Rückenprobleme geklagt, sich konservativ behandeln lassen und diese damit wohl hinter sich gelassen.

Mit Timo Perthel kehrt außerdem ein weiterer Linksverteidiger zurück. Nach seiner Knie-OP Ende September war er in dieser Woche wieder am Ball. Wann er komplett wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, ist allerdings offen. Anders als bei Adrian Malachowski, dem fünften Spieler, dessen Rückkehr im Januar geplant ist. Der Mittelfeldspieler kehrt in der kommenden Woche aus seiner polnischen Heimat zurück und wird wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Für alle gilt laut Hoßmang allerdings: „Wir sollten nichts überstürzen und vorsichtig sein. Unsere Aufgabe ist es auch, nicht zu riskieren, dass die Spieler wieder einen Rückschlag erleiden.“ Deshalb ist es für den 54-Jährigen auch schwierig abzusehen, wer für das Uerdingen-Spiel schon eine Option sein könnte. „Wir haben so viele Spiele. Wir müssen klug entscheiden, wann und gegen welchen Gegner wir wen einsetzen.“ Fünf Monate sind es bis zum letzten Spieltag am 22. Mai. Und bis dahin, wenn zum Saisonabschluss übrigens wieder Unterhaching der Gegner ist, „werden alle gebraucht“.