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Fußball Neuzugänge beim FCM nicht um jeden Preis

FCM-Sportchef Maik Franz legt sich bei Transfers in der Winterpause nicht fest.

Von Anne Toss 03.01.2020, 00:01

Magdeburg l Beim Thema Neuzugänge lässt sich Sportchef Maik Franz vom 1. FC Magdeburg kaum in die Karten schauen. Dass der Kader in der Winterpause „optimiert“ werden soll, ist eigentlich Fakt. „Wir wollen Neuzugänge, wir haben es vor“, betont Franz, „wir wollen an Stellschrauben drehen.“

Allerdings sagt er eben auch: „Wir sind nicht bei ‚Wünsch dir was‘“. Die momentane Situation als Tabellen-12. in der 3. Liga „macht das Ganze auch nicht wesentlich einfacher“. Sprich: Attraktivität sieht anders aus. Und Neuzugänge nur an die Elbe zu lotsen, „damit wir etwas präsentieren können, davon halte ich nichts“.

Eine gegenseitige Überzeugung voneinander ist somit Grundvoraussetzung. Dass Claus-Dieter Wollitz eventuell Spieler aus Cottbus mitbringt, von denen er bereits überzeugt ist, „ist Stand jetzt nicht der Fall“, berichtet Franz. Für etwaige Ideen sei die Vereinsführung nichtsdestotrotz offen. Mit ins Trainingslager werden am Samstag zudem keine Neuzugänge fliegen.

Dennoch wird Bewegung in den FCM-Kader kommen, denn bei den jungen Eigengewächsen Anton Kanther und Marvin Temp wird Franz dann doch konkret. Ungeachtet dessen, dass Wollitz ein Trainer ist, der gerne junge Spieler entwickelt, sollen die beiden ausgeliehen werden. „Die Jungs sollen sich weiterentwickeln. Ähnlich wie Philipp Harant, der bei Germania Halberstadt den nächsten Schritt gemacht hat. Sie brauchen einfach Spielpraxis“, stellt Franz klar. Sollten sich für die beiden also passende Vereine finden, werden sie sich erst einmal vom FCM verabschieden.

Ähnlich deutlich fällt die Antwort bei der Personalie Manuel Farrona Pulido aus. Der ehemalige Spieler des FCM, der für Zweitligist VfL Osnabrück spielt, wurde zuletzt häufig mit Magdeburg in Verbindung gebracht. „Manuel ist ein guter Spieler, keine Frage. Aber ich denke nicht, dass wir ihn hier im Januar sehen werden“, sagt Franz. Zuletzt habe man keinen Kontakt gehabt.

Für Franz sind die Spekulationen um mögliche Transfers allerdings nur die eine Seite – und der vorhandene Kader die andere. „Nicht nur Neuzugänge müssen überzeugen, sondern auch Spieler, die zuletzt ihre Leistungen nicht abgerufen haben, aber uns schon gezeigt haben, dass sie etwas können“, meint Franz. Von dem Trainerwechsel erhofft er sich, dass „ein paar zusätzliche Prozente freigesetzt werden“.

Die Vereinsführung und der Trainer hätten jetzt eine klare Richtung vorgegeben und nach diesen Vorgaben werde jeder Spieler abgerechnet. „Der Druck auf die Spieler ist noch einmal gestiegen, aber das ist auch beabsichtigt“, sagt Franz.

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