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Fußball Steininger hat gute Chancen beim FCM

Der 1. FC Magdeburg plant mit bis zu drei Neuzugängen. Probespieler Daniel Steininger hat gute Chancen, einer davon zu sein.

Von Manuel Holscher 14.01.2020, 00:01

Magdeburg l Maik Franz hatte ziemlich viel Gesprächsbedarf. Während des Trainingslagers in Spanien war der Sportchef des 1. FC Magdeburg sehr oft mit dem Smartphone am Ohr zu sehen. Franz arbeitet intensiv an personellen Verstärkungen. Bis zu drei Neuzugänge sind eingeplant, vorwiegend für die Offensive. „Dort sehen wir Handlungsbedarf“, betont Franz. Der Sportchef sagt aber auch: „Wir holen nur einen Spieler, wenn wir hundertprozentig davon überzeugt sind, dass er uns sofort weiterhilft. Es wird keine Neuen geben, nur um irgendjemanden zu befriedigen.“

Ein Spieler, von dem der Club offensichtlich überzeugt ist, ist Daniel Steininger. Der 24-Jährige, der bei Greuther Fürth unter Vertrag steht, war zur Probe im Trainingslager dabei, traf jeweils einmal in den beiden Testspielen. „Wir sehen einiges in ihm, er ist ein Abschlussspieler, hat einen guten Zug zum Tor“, lobt Franz. Fähigkeiten, die der FCM gut gebrauchen kann, stehen doch nur 27 Treffern aus 20 Drittligapartien zu Buche.

Was auch für Steininger spricht: Er ist flexibel einsetzbar, kann links und rechts in der Offensive, aber auch in der Mitte neben Christian Beck auflaufen.

Einzig die fehlende Fitness des Teststürmers macht den Verantwortlichen Sorgen. Deshalb ist er ab heute in Magdeburg, um Schnelligkeits- und Fitnesstests zu absolvieren. „Danach werden wir eine Entscheidung treffen“, verrät Franz.

Trotzdem: Viele Anzeichen sprechen für eine feste Verpflichtung. Und auch Daniel Steininger ist vom FCM angetan. „Mir gefällt es beim FCM. Der Verein hat Tradition, die Fans sind super. Ich kann mir gut vorstellen, hier zu spielen“, sagt er.

Ob es neben Steininger bis zum Transferschluss am 31. Januar weitere Neuzugänge geben wird, hängt allerdings nicht nur vom FCM selbst ab. „Wir telefonieren viel, haben zwei, drei spannende Spieler im Auge“, sagt Franz. Aber: „Es liegt teilweise nicht in unserer Hand, wir sind nicht am Zug.“

Was er meint: Die interessanten Spieler spielen entweder in der 2. Bundesliga oder möchten dort gerne hin. „Wenn wir als Drittligist anklopfen, schreien die Spieler nicht unbedingt Juhu“, erklärt der Sportchef. „Wir müssen uns gedulden und hoffen, dass wir den Zuschlag bekommen.“

Ein heißer Kandidat ist nach Volksstimme-Informationen auch Marvin Pourié, der beim Karlsruher SC noch bis Sommer 2022 unter Vertrag steht. Der 29-Jährige Mittelstürmer passt ins Profil, schoss den KSC in der vergangenen Saison mit 22 Toren zum Aufstieg in die 2.  Bundesliga.

Zuletzt kam Pourié allerdings nur Kurzeinsätzen, erzielte in 16 Zweitligaspielen zwei Treffer. Der Mittelstürmer war deshalb unzufrieden, äußerte seinen Unmut auch öffentlich.

Und auch wenn sich Pourié tendenziell eher in der 2. Liga sieht, wäre aber zumindest eine Leihe denkbar. Es wäre eine Win-Win-Situation: Der Club würde einen Top-Spieler bekommen und Pourié könnte sich empfehlen. „Wir müssen bei einigen Spielern abwarten, sind nicht in der ersten Reihe der Interessenten“, sagt Franz.