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Krippenspiel Ein Stall voll Licht und Farben

Ein farbenfroher Gottesdienst wurde in der Klötzer Ägidiuskirche gefeiert. „Der Frieden ist bunt", predigte Klaus Pacholik.

Von Meike Schulze 27.12.2015, 14:42

Klötze l Sie sind wirklich talentierte Laiendarsteller, die Mädchen und Jungen der ersten bis vierten Klassen, die in Klötze die Kinderkirche besuchen. Mitte November begannen sie unter der Regie von Gemeindepädagogin Christel Backs-Pacholik mit den Proben für das diesjährige Krippenspiel und brachten Heiligabend mit dem Stück „Ein Stall voll Licht und Farben“ von Ekkehard Landig eine gelungene Vorstellung in der voll besetzten Kirche auf die Bühne.

Auch die Gemeindepädagogin selbst spielte mit. Sie mimte die Erwachsene, die gemeinsam mit dem Kind überlegte, welche Farben sie den Figuren und Bildern geben kann, die im Malbuch abgebildet waren, das bei der Bescherung neben Zauberwürfel, Kuscheltier und Buntstiften auf dem Gabentisch lag.

In dem Buch war die Weihnachtsgeschichte in Bildern dargestellt. Und so wurden während der Vorstellung die Figuren dank der Farben erst richtig lebendig. Maria und Josef bekamen Umhänge in Rot und Blau, den Farben der Liebe und des Himmels. Der Wirt, der sich als Retter in der Not erwies, wurde grell-orange „ausgemalt“, „so wie Leute der Feuerwehr, die helfen auch immer, wenn‘s irgendwo brennt“, begründete das Kind. Am Ende war das Buch schön bunt ausgemalt, glänzten also auch die Schäfer, Engel und die Heiligen Drei Könige in prächtigen Farben und gaben das Licht, das aus der Krippe strahlte, anhand von Kerzen und unter dem kräftigen Applaus der Zuschauer von einem zum anderen weiter.

„Das Licht kommt aus der Krippe", verdeutlichte Klaus Pacholik in seiner Predigt. „Dieses Kind in der Krippe zeigt einen Weg der Hoffnung, der allen Menschen hilft.“ Keiner gehe in diesem Kind verloren, „aber es braucht auch Menschen, die es wahrmachen“, wie der Wirt, der, obwohl er eigentlich nichts zu bieten hat, Maria und Josef hilft.

Bezogen auf die aktuelle Flüchtlingssituation warb Pacholik dafür, dass jeder zum Frieden beitrage, indem er selbst helfe und den Flüchtlingen mit freundlicher Offenheit begegne. Denn: „Der Frieden ist bunt und der Friede Gottes ist erst recht bunt. Und unser Leben soll bunt und farbig sein.“