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Kiffer-Feiertag Welt-Cannabis-Tag am 20. April: Für was steht die 420?

Der 20. April gilt als Aktionstag für Cannabis-Liebhaber weltweit. In diesem Jahr wird in Deutschland voraussichtlich das erste Mal legal gefeiert. Doch wofür steht der Tag und warum wurde dieses Datum ausgewählt?

Aktualisiert: 13.03.2024, 15:41
Der 20. April gilt als Welt-Cannabis-Tag. Mit Demonstrationen und sogenannten "Smoke Ins" fordern Konsumenten die Legalisierung.
Der 20. April gilt als Welt-Cannabis-Tag. Mit Demonstrationen und sogenannten "Smoke Ins" fordern Konsumenten die Legalisierung. Foto: imago images/Westend61

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR/dpa - Jedes Jahr feiern Cannabis-Liebhaber den 20. April. In diesem Jahr wird in Deutschland vermutlich erst recht gefeiert: Denn ab dem 1. April soll der Konsum, der Besitz und der Anbau von Cannabis laut Beschluss der Ampel-Regierung für Erwachsene legal werden. 

Warum ausgerechnet der 20. April als Aktionstag für Kiffer ausgewählt wurde und wofür der Tag eigentlich steht, erklären wir hier.

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Für was steht die 420?

Der Code "420" wird verwendet, um den Konsum von Marihuana anzudeuten. In der amerikanischen Schreibweise steht der Monat vor dem Tag: Der 20. April wird also zu 4/20 und so spiegelt das Datum den Code für Cannabis-Konsum wider.

Das Codewort "420" hat seinen Ursprung in den USA. Im Jahr 1971 machte sich eine Gruppe aus Kalifornien, die sich selbst "Die Waldos" nannte, auf den Weg um eine verlassene Cannabis-Plantage zu finden.

Für ihren Plan vereinbarten sie als Treffpunkt eine Statue von Louis Pasteur und ihre Uhrzeit: 4.20 Uhr nachmittags. Die Gruppe gab ihrem Plan also den Namen "4:20 Louis" und so entstand der Code "420" in Bezug auf Cannabis-Konsum.

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Welt-Cannabis-Tag: Weltweite Aktionen

In Nordamerika ist es üblich, dass sich Menschen an diesem Tag an öffentlichen Plätzen treffen, um gemeinsam Cannabis zu konsumieren und den "420-Day" zu feiern.

Diese Veranstaltungen nennt man auch "Smoke In". Viele dieser Veranstaltungen haben einen politischen Charakter und fordern zum Beispiel die Legalisierung von Cannabis in den Staaten, in denen es noch nicht erlaubt ist.

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Auch in Deutschland ist der Tag mittlerweile ein inoffizieller Feiertag. In Berlin finden ähnliche Veranstaltungen wie in Nordamerika statt. In den vergangenen Jahren fanden meist Demonstrationen zur Entkriminalisierung von Cannabis statt.

Bundesregierung beschließt Legalisierung von Cannabis in Deutschland

In diesem Jahr wird es die vermutlich nicht mehr geben. Denn ab dem 1. April ist der Konsum, Besitz und Anbau von Cannabis in Deutschland für Erwachsene erlaubt. Die Ampel erlaubt künftig den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis. In der eigenen Wohnung sollen bis zu 50 Gramm zum Eigenkonsum und der Anbau von bis zu drei Pflanzen erlaubt sein.

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Außerdem will die Bundesregierung künftig den Anbau und die Abgabe der Droge in Cannabis-Clubs ermöglichen. Dort können bis zu 500 Mitglieder gemeinschaftlich Gras anbauen und untereinander abgeben - bis zu 50 Gramm pro Mitglied im Monat.