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Fußball-Harzoberliga, Nachholspiele: Nico Rißmann rettet Hasselfelder beim Comeback einen Punkt Spitzenreiter siegt in Ströbeck nach Anlaufschwierigkeiten klar mit 5:0

Von Ingolf Geßler 22.11.2010, 04:24

Die starken Regenfälle haben auch am Nachholspieltag zwei Partien der Fußball-Harzoberliga einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Plätze in Zilly und Langenstein waren nicht bespielbar. Mit drei Begegnungen wurde die Tabelle trotzdem etwas gerade gerückt, an der Spitze baute Olympia Schlanstedt seinen Vorsprung auf fünf Punkte aus.

SV Grün-Gelb Ströbeck – Olympia Schlanstedt 0:5 (0:1)

Bereits in der fünften Minute stellte Patrick Schrader mit dem schnellen Führungstreffer die Weichen für den Tabellenführer auf Sieg. Danach verflachte die Partie zunehmend, Grün-Gelb Ströbeck gestaltete das Geschehen gegen den Spitzenreiter lange Zeit ausgeglichen. Die Schlanstedter fanden nicht zur gewohnten Sicherheit, bis zur Pause ließen beide Teams einige gute Torchancen ungenutzt. Die Entscheidung fiel kurz nach dem Seitenwechsel, als erneut Schrader und Kai Wiesel binnen zwei Minuten zum 3:0 nachlegten. Fortan spielte der Titelaspirant locker auf und glänzte mit schönen Spielzügen, die Schrader mit seinem dritten Treffer und Nicky Dalibor in einen klaren 5:0-Sieg ummünzten. Das gute Schiedsrichter-Trio um Viola Tietz hatte die faire Partie jederzeit sehr gut im Griff.

Torfolge: 0:1, 0:2 Patrick Schrader (5., 47.), 0:3 Kai Wiesel (49.), 0:4 Patrick Schrader (69.), 0:5 Nicky Dalibor (75.); Schiedsrichterin: Viola Tietz (Heudeber).

Hessener SV – Fortuna Halberstadt1:2 (0:1)

Eine unglückliche Heimniederlage kassierte der Aufsteiger gegen die Gäste aus der Kreisstadt. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die Fortunen zunächst die besseren Chancen, Ronny Peine scheiterte an Matthias Wascher, der auf der Linie klärte, und Hessens Keeper Andreas Sackmann. Mitte der ersten Halbzeit hatte auch die Heimelf durch André Drechsler (28.) und Patrick Riesmeier (35.) hochkarätige Möglichkeiten, doch Gästekeeper Dennis Neitzel parierte glänzend. Sebastian Radau traf schließlich nach einem Eckball zur glücklichen Pausenführung der Fortunen. Nach Wiederanpfiff spielte der Hessener SV groß auf, ließ aber reihenweise guter Möglichkeiten ungenutzt. Riesmeier scheiterte per Kopfball (51.), aus dem Gewühl heraus hatten die Einheimischen gleich dreimal den Ausgleich auf dem Fuß. Stattdessen fiel auf der Gegenseite das 0:2, Christian Krebs nutzte die erste Gästechance der zweiten Halbzeit nach einem Konter. Danach fehlte Sebastian von Kloeden per Seitfallzieher (68.), Hackentrick (72.) und Kopfball (80.) das nötige Glück, auch Thomas Wienert scheiterte am Gästetorwart (79.) und ein Schuss von Sebastian Kortegast wurde auf der Linie geklärt (84). Fünf Minuten vor dem Ende wurde der Sturmlauf der Hessener mit dem Anschlusstreffer belohnt, zu mehr reichte es jedoch nicht. Im Gegenzug verpasste Steffens bei einem Konter das mögliche 3:1 für die Fortunen, die dennoch mit einem schmeichelhaften Auswärtssieg heim reisten.

Torfolge: 0:1 Sebastian Radau (35.), 0:2 Christian Krebs (65.), 1:2 Patrick Riesmeier (85.); Schiedsrichter: Lothar Allwardt (Abbenrode).

SV Grün-Weiß Hasselfelde – TuS Elbingerode2:2 (0:1)

Elbingerode fand besser ins Oberharzderby, Daniel Silla setzte nach wenigen Sekunden mit gewaltigem Fernschuss das erste Achtungszeichen. Fortan wirkten die Gäste entschlossener und gedanklich schneller. Mit gefälligem Konterspiel brachte TuS die Abwehr der Heimelf mehrfach in Verlegenheit. Mit dem 0:1 zur Pause, dass Christoph Schütt nach mustergültiger Silla-Vorlage erzielte, war Hasselfelde gut bedient. In der zweiten Halbzeit zunächst das gleiche Bild, Hasselfeldes Spitzen Teege und Lachmund waren in guten Händen. Die Gäste, bei Konter- und Standardsituationen stets gefährlich, nutzten einen Eckball zum 2:0. Kühnold köpfte das Leder wuchtig und unhaltbar ein. Doch mit der drohenden Niederlage vor Augen, mobilisierten die Grün-Weißen noch einmal alle Kräfte. Nico Rißmann, kurz nach Wiederanpfiff eingewechselt, avancierte nach dreimonatiger Verletzungspause zum entscheidende Mann. Erst erzielte er freistehend den Anschlusstreffer (88.), zwei Minuten später köpfte er von der Strafraumgrenze per Bogenlampe zum vielumjubelten Ausgleich ein. In der Nachspielzeit sah Sebastian chenk nach Notbremse am durchbrechenden Jan Heyer die Rote Karte, den Freistoß von Schulz köpfte Rißmann knapp über das Tor.

Torfolge: 0:1 Christoph Schütt (34.), 0:2 Andreas Kühnold (69.), 1:2, 2:2 Nico Rißmann (88., 90.); Schiedsrichter: Ulrich Leichsenring (Beierstedt); bes. Vorkommnisse: Rote Karte gegen Sebastian Schenk (Elbingerode) wegen Notbremse (90.+1).