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  7. Stau und Vollsperrung auf A2: Schwerer Unfall auf A2 bei Burg - sechs Verletzte

Autobahn Drastische Bilder: Schwerer Unfall auf A2 bei Burg - sechs Verletzte

Auf der A2 bei Burg kam es am Morgen des 12. Aprils gleich zu mehreren folgeschweren Unfällen.

Von Matthias Strauß Aktualisiert: 12.04.2022, 15:26
Die A2 musste mehrfach voll gesperrt werden.
Die A2 musste mehrfach voll gesperrt werden. Foto: Matthias Strauß

Burg - Am Dienstagvormittag (12. April) kam es auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Theeßen und Lostau in Fahrtrichtung Hannover zu gleich vier teils schweren Verkehrsunfällen. Ein Mensch starb, zwei Fahrzeugführer wurden schwer und fünf weitere Personen leicht verletzt.

Die Unfälle ereigneten sich alle auf einer Strecke von etwa 15 Kilometern in Richtung Hannover. Nach ersten Angaben der Polizei krachte nahe dem Rasthof Krähenberge ein Kleintransporter in ein Baustellenfahrzeug. Dabei bohrte sich ein Stahlteil durch die Windschutzscheibe des Transporters. Wie durch ein Wunder wurde der Fahrer nur leicht verletzt.

Auf der A2 gab es insgesamt sechs Verletzte.
Auf der A2 gab es insgesamt sechs Verletzte.
Foto: Matthias Strauß

In Folge dieses Unfalls bildete sich ein Stau. Dieses erkannte ein Lkw-Fahrer in Höhe der Ortschaft Schermen zu spät und fuhr auf einen anderen Sattelzug auf. Dabei wurde die Zugmaschine völlig zerstört. Der Fahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Es bildete sich ein weiterer Stau. An dessen Ende gab es kurz vor der Anschlussstelle Burg-Zentrum wieder einen Unfall. Ein Autofahrer erkannte die Staulage zu spät und krachte in einen Lkw.

Ein weiterer Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle. Vier Autoinsassen wurden bei diesem Crash verletzt und kamen ebenfalls ins Krankenhaus. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die A2 mehrfach voll gesperrt.

Kilometerlanger Stau auf der A2 aufgrund von mehreren Unfällen.
Kilometerlanger Stau auf der A2 aufgrund von mehreren Unfällen.
Foto: Matthias Strauß

Die Polizei schreibt dazu: "Gegen 7.35 Uhr ereignete sich der erste Auffahrunfall zwischen der Anschlussstelle Burg-Zentrum und dem Parkplatz Krähenberge. Der Fahrer eines Kleintransporters aus dem Raum Kassel/Hessen übersah hier den Schilderwagen der Autobahnmeisterei, welcher vor einer Baustelle warnte und fuhr auf. Durch den Zusammenstoß verletzte sich der Fahrer leicht und wurde durch Rettungskräfte vor Ort behandelt." Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Durch den Unfall musste die Richtungsfahrbahn Hannover für zweieinhalb Stunden teilweise gesperrt werden.

"Gegen 8.30 Uhr kam es zu einem zweiten Auffahrunfall auf Höhe der Anschlussstelle Burg-Zentrum. Nach ersten Erkenntnissen kam es hierbei zum Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge, beim Einordnen am Stauende. Der 41-jährige Berliner kollidierte mit seinem Mercedes mit gleich zwei Lkw und schob einen bereits haltenden VW aus dem Salzlandkreis auf einen dritten Sattelzug. Alle vier Insassen (Alter zwischen 15 bis 44 Jahren) der beiden PKW kamen leicht verletzt in Krankenhäuser. Ihre Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Bereits wenige Minuten später und rund einen Kilometer weiter übersah ein 48-jähriger polnischer Lkw-Fahrer das Stauende und fuhr gegen 8.39 Uhr auf seinen Vordermann auf.

Der 48-Jährige kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es kam zur erneuten Sperrung der Richtungsfahrbahn zwischen den Anschlussstellen Burg-Ost und Burg-Zentrum.

"Gegen 10.33 Uhr kam es zu einem vierten Auffahrunfall auf der Richtungsfahrbahn Hannover. Ein 39-jähriger polnischer Fahrer erkannte das Stauende zu spät und schob drei weitere bereits haltende LKW ineinander. Der Unfallverursacher selbst und ein weiterer 63-jähriger LKW-Fahrer wurden durch den Aufprall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Für den 39-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er konnte durch die Rettungskräfte der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Der 63-jährige LKW-Fahrer kam mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus", so die Beamten. "Ein Rettungshubschrauber brachte den behandelnden Notarzt an die Unfallstelle. Die A 2 wurde im Rahmen der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Richtung Hannover vollgesperrt."

Die Sperrung bleibt bis zur Beendigung der bereits laufenden Bergungsmaßnahmen bestehen und wird voraussichtlich noch bis in die späten Nachmittagsstunden andauern.