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Staatsanwalt ermittelt Rätsel um Todesfall im Harz: Radfahrer stirbt trotz Rettungsversuchen

In Osterwieck ist ein Mann gestorben. Die Umstände geben der Polizei Rätsel auf. Diese sucht nun Zeugen zu dem Vorfall.

Von Dennis Lotzmann Aktualisiert: 05.12.2024, 17:27
Ein Radfahrer ist in Osterwieck im Harz gestorben.
Ein Radfahrer ist in Osterwieck im Harz gestorben. Symbolfoto: dpa/Moritz Frankenberg

Osterwieck. - Ein dramatischer Zwischenfall hat am Mittwoch (4. Dezember) Polizei und Rettungsdienst in Osterwieck in Atem gehalten und sorgt vor Ort für große Betroffenheit. Trotz des Einsatzes verlor ein 54 Jahre alter Mann sein Leben.

Der Osterwiecker hatte am Morgen offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Zumindest, so Christian Wenig von der Kreis-Leitstelle später auf Anfrage, seien die Informationen im Notruf so interpretiert worden. Konkret sei der Notruf von einer Nachbarin im Auftrag der Mutter des Betroffenen um 9.38 Uhr eingegangen.

Zweiter Notruf aus Osterwieck erreicht Rettungsleitstelle

Daraufhin seien ein Rettungswagen und ein Notarzt zum Patienten geschickt worden. Noch vor deren Eintreffen habe es einen zweiten Notruf gegeben - der 54-Jährige sei aufs Rad gestiegen, weggefahren und Retter nicht mehr nötig.

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„Wissend um den mutmaßlichen Infarkt haben wir unseren Einsatz nicht abgebrochen, zusätzlich war auch der Rettungshubschrauber Christoph 30 aus Wolfenbüttel im Anflug“, so Wenig. Um den Mann zu finden, sei nun auch die Polizei alarmiert worden. Wieder wenige Minuten später der dritte Anruf: In der Hornburger Straße sei ein Mann bewusstlos neben einem Rad gefunden worden.

Polizei beginnt mit Reanimationsversuchen in Osterwieck

Letztlich, so Elisabeth Weber vom Polizeirevier Harz, hätten Beamten sofort Reanimationsversuche unternommen und den Mann später an die Rettungskräfte übergeben. Letztere brachten den 54-Jährigen ins Halberstädter Ameos-Klinikum, wo er trotz des Einsatzes Stunden später starb.

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Die Polizei sucht nun Zeugen, um die Umstände des Sturzes in der Hornburger Straße in Osterwieck zu klären. Schließlich könne auch ein Unfall mit Fahrerflucht bislang nicht ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, dass ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und der Mann obduziert werden soll.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem Fall geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 039204/720 zu melden.