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Polizei Anders als geplant - Prostituierte und Komplize überfallen 66-jährigen Mann in Magdeburg

Eigentlicht lud der 66-jährige Mann die Prostituierte am Mittwoch für ein nettes Rendezvous zu sich ein. Aus dem geplanten Techtelmechtel wurde jedoch ein hinterlistiger Raubüberfall.

Aktualisiert: 16.06.2021, 09:43
Der 66-Jähriger wurde mit einem Messer bedroht und erpresst.
Der 66-Jähriger wurde mit einem Messer bedroht und erpresst. Foto: Imago Images

Magdeburg (vs) - In den Nachmittagsstunden des 15. Juni 2021 kam es im Magdeburger Stadtteil "Neue Neustadt" zu einem Raubüberfall in einer Privatwohnung. Ein älterer Mann hatte sich eigentlich auf ein Treffen mit einer Prostituierten eingestellt. Diese erschien jedoch mit einem Komplizen - beide raubten den 66-Jährigen aus. Die Täter konnten einen niedrigen vierstelligen Betrag erbeuten. Das berichtet die Polizeiinspektion Magdeburg.

Ein 66-jähriger Mann buchte sich am Mittwoch über eine Telefon-Hotline eine Dame für die "Erbringung erotischer Dienste gegen Bezahlung", so die Polizei. Die Wohnanschrift des Auftraggebers wurde als Treffpunkt vereinbart. Als die Dame bei ihm eintraf, kam es jedoch zu keinerlei Austausch von Zärtlichkeiten, da die Zweisamkeit durch einen Eindringling gestört wurde, welcher sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung des Mannes verschaffte.

Mit Messer bedroht und erpresst

Der Wohnungseigentümer wurde durch den Fremden durch Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Männern gab der Geschädigte, aus Angst vor weiteren Tätlichkeiten, das Bargeld heraus. Währenddessen durchsuchte die gebuchte Dame einige Besitztümer des Opfers und verschwand gemeinsam mit dem Eindringling und der Beute in unbekannte Richtung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der Nutzung unseriöser Dienste. "Stellen Sie sicher, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt und vermeiden Sie Treffen in ihren privaten Räumlichkeiten. Vereinbaren Sie Treffen stattdessen an neutralen Plätzen bzw. Lokalitäten", appellieren die Beamten.