1. Startseite
  2. >
  3. Blaulicht
  4. >
  5. Magdeburg
  6. >
  7. Befürworter von Doppelmord in Kusel: Mann fliegt aus Bahnhofsmission Magdeburg

Strafanzeige Befürworter von Doppelmord in Kusel: Polizei wirft 65-Jährigen aus Magdeburger Bahnhofsmission

Ein Gast wollte die Magdeburger Bahnhofsmission trotz Aufforderung nicht verlassen. Als die Polizei zu Hilfe kam, beleidigte er die Beamten und befürwortete den Doppelmord in Kusel.

Aktualisiert: 08.02.2022, 17:17
In der Bahnhofsmission Magdeburg äußerte sich ein 65-Jähriger frauenfeindlich und rechtsradikal und befürwortete den Polizistenmord in Kusel. Foto:
In der Bahnhofsmission Magdeburg äußerte sich ein 65-Jähriger frauenfeindlich und rechtsradikal und befürwortete den Polizistenmord in Kusel. Foto: dpa

Magdeburg (vs) - Am Montag, 7. Februar, bat ein Mitarbeiter der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof Magdeburg die Bundespolizei gegen 18 Uhr um Unterstützung: Ein Gast wollte die Räumlichkeiten trotz mehrmaligen Aufforderungen nicht verlassen. Darüber informierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg.

Daraufhin begab sich nach Polizeiangaben eine Streife zum Ereignisort auf Bahnsteig 5 und erteilte dem 65-Jährigen einen Platzverweis für die besagte Bahnhofsmission. Diesem kam er nur sehr widerwillig nach.

Zustimmung zu Doppelmord in Kusel

Der Polizei zufolge äußerte er rechtsradikale Parolen, zeigte Gesten einer verfassungswidrigen Organisation und begann die eingesetzten Beamten massiv verbal zu beleidigen und zu bedrohen.

Insbesondere eine 18-jährige Polizeimeisteranwärterin wurde den Angaben zufolge Opfer seiner frauenfeindlichen Aussagen. Zudem äußerte er sich zustimmend zu dem Mord an den beiden Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz.

Den bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann erwarten laut Polizei nun gleich mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Hausfriedensbruchs, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung und Bedrohung.