Polizei Metalldiebe auf Bahngleisen in Magdeburg: Bahn muss Strecke sperren
Mutmaßliche Kupferdiebe verursachten in Magdeburg die Sperrung einer Bahnstrecke. Für zahlreiche Züge gab es deshalb Verspätungen.

Magdeburg (vs) - Mutmaßliche Metalldiebe verursachten am späten Freitagabend (12. November) die Sperrung einer Bahnstrecke und einen Polizeieinsatz in Magdeburg. Gegen 22.30 Uhr hatte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizei informiert, dass sich am Bahnhof Magdeburg-Südost mehrere dunkel gekleidete Personen im Gleisbereich aufhielten. Die Verdächtigen bauten augenscheinlich etwas ab.
Eine Streife der Bundespolizei eilte zum Tatort, während die Bahn die betroffene Strecke sperrte. Vor Ort konnten die Beamten einen 44-jährigen Mann festnehmen. In einer Tasche des Verdächtigen entdeckten die Polizisten knapp 30 Meter Kupferkabel in Stücken sowie ein Beil.
Wie die Beamten weiter mitteilen, sei der Mann bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Er wurde zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg gebracht. Dort musste der Verdächtige zudem einen Atemalkoholtest durchführen: 1,31 Promille.
"Der mutmaßliche Buntmetalldieb muss sich nun wegen Sachbeschädigung, des besonders schweren Falls des Diebstahls und der Störung öffentlicher Betriebe verantworten", heißt es im Bericht der Polizei weiter. Weitere Verdächtige konnten trotz umfangreicher Suche nicht mehr angetroffen werden.
Bis 23.06 Uhr blieben die Gleise gesperrt. Dies führte bei insgesamt 17 Zügen zu teils längeren Verspätungen.