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Friedrichstraße Abschiebung eskaliert in Oschersleben: Messer gezogen, aber keine Schüsse

In Oschersleben war die Friedrichstraße wegen eines Polizeieinsatzes voll gesperrt. Dort hatte ein Mann aus Angst vor seiner Abschiebung ein Messer gezogen.

Von Jan Dahms/DUR/us Aktualisiert: 26.11.2024, 12:41
Ein Mann sollte in Oschersleben abgeschoben werden und zog ein Messer.
Ein Mann sollte in Oschersleben abgeschoben werden und zog ein Messer. Symbolbild: dpa

Oschersleben. - Zu einem über mehrere Stunden dauernden Polizeieinsatz ist es am Dienstagmorgen in der Friedrichstraße gekommen.

Nach Polizeiangaben waren ab 1.30 Uhr neben Beamten des Polizeireviers Börde auch Einsatzkräfte des SEK vor Ort. Wie Polizeisprecherin Claudia Seidemann gegenüber diesem Medium mitteilte, stand der Einsatz im Zusammenhang mit der Abschiebung eines 31 Jahre alten Mannes.

Er sei demnach aufgrund seiner bevorstehenden Abschiebung suizidgefährdet und mit einem Messer bewaffnet gewesen. Gegen 8.45 Uhr hätten SEK-Beamte dann einen Zugriff in der Wohnung des Mannes durchgeführt. „Die Person wurde überwältigt, blieb dabei unverletzt und wurde jetzt im Nachgang an die Ausländerbehörde übergeben“, so die Polizeisprecherin. Aussagen von Facebook-Nutzern, wonach vor Ort Schüsse gefallen seien, dementierte das Polizeirevier Börde.

Während des Polizeieinsatzes musste für rund zwei Stunden die Friedrichstraße zwischen An der Wasserrenne und der Breitscheidstraße in beiden Richtungen voll gesperrt werden.