Staatsschutz ermittelt Großeinsatz nach Sprengstoff-Alarm in Halle-Dölau: USBV-Entschärfer im Einsatz
In Halle-Dölau kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Großeinsatz der Polizei. Was bisher bekannt ist.

Halle (Saale)/MZ. - Große Aufregung am Dienstagabend in Halle-Dölau: Ein Großaufgebot der Polizei rückte in der Salzmünder Straße an.
Was folgte, war ein stundenlanger Großeinsatz von Kriminaltechnik und Spezialisten aus Magdeburg. Nach ersten Informationen gehen die Beamten konkreten Hinweisen nach Sprengstoff in einem Einfamilienhaus nach.
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In der Wohnung eines 54 Jahre alten Mannes seien Substanzen gefunden worden, die zur Herstellung von Sprengstoffen geeignet seien, erklärt die Polizei auf Nachfrage am Mittwoch. Einen entsprechenden Hinweis hatten die Beamten zuvor erhalten.
Sprengstoffverdacht in Halle: Polizisten durchsuchen Wohnhaus in Dölau
Über mehrere Stunden durchsuchen mehr als ein Dutzend Polizisten das Wohnhaus in der Salzmünder Straße.

Tief in der Nacht rückten auch USBV-Entschärfer aus Magdeburg in Halle-Dölau an. Dabei handelt es sich um Experten der Polizei für "Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen" (USBV).

Staatsschutz ermittelt: Polizei Halle kommt zum Einsatz
Besonders brisant: Auch ein ranghoher Polizeibeamter des Staatsschutzes wurde noch in der Nacht in die Ermittlungen eingebunden. Eine politisch motivierte Straftat konnte nach vorliegenden Informationen zunächst nicht ausgeschlossen werden.

Während der Durchsuchungsmaßnahmen sollen die Bewohner des Wohnhauses nach vorliegenden Informationen zur Befragung bei der Polizei gewesen sein. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage am frühen Mittwochmorgen, dass es eine vorläufige Festnahme in dem Fall gegeben habe. Diese bestehe mittlerweile aber nicht mehr.