Polizeikontrolle Mit Kleinkind im Tragegurt hinterm Lenkrad durch Drübeck
Bei einer Verkehrskontrolle im Ilsenburger Ortsteil Drübeck stoppen Polizisten einen Autofahrer, weil er viel zu schnell unterwegs ist. Doch bei einem Blick ins Fahrzeug offenbart sich ein noch größeres Problem.

Drübeck/dl - Mit einem Kleinstkind im Tragegurt hinterm Lenkrad: So ist ein 38 Jahre alter Mann aus Darlingerode am Mittwochvormittag (30. März) durch Drübeck gerast und hat bei Polizisten für Sprachlosigkeit gesorgt.
Der Mann war von den örtlichen Regionalbereichsbeamten gestoppt worden, weil er mit Tempo 83 bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde in eine Geschwindigkeitskontrolle gefahren war. Als sie ihn angehalten hatten, registrierten die Beamten die Beförderungskonstellation hinterm Lenkrad. Während ein etwas größeres Kind vorschriftsmäßig im Kindersitz auf dem Beifahrersitz platziert worden war, habe der 38-Jährige bei dem Kleinkind alle Sicherungsvorgaben ignoriert.
Bei Unfall hätten gefährliche Verletzungen gedroht
„Wäre es in dieser Situation zu einem Unfall gekommen, hätte sich das Kleinkind lebensbedrohliche Verletzungen zuziehen können“, so eine Polizeisprecherin. Die Beamten hätten mit Unverständnis reagiert, weil sich im Auto ein weiterer Kindersitz befand, in dem das Kleinkind hätte sicher transportiert werden können.
Die Quittung: Für das Tempovergehen erwarte den Mann nun ein Bußgeld von 180 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister. Für den vorschriftswidrigen Transport des Kindes müsse er mit 60 Euro Bußgeld und einem weiteren Punkt rechnen. Insgesamt registrierten die Regionalbereichsbeamten bei ihrer Tempokontrolle in Drübeck fünf Verstöße.