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Drei Hubschrauber in Blankenburg Schock für Opfer und Einsatzkräfte: Drei Schwerverletzte nach Verpuffung in Harzer Gartenanlage

Drei Schwerverletzte, ein Verletzter und zwanzig Betroffene, so lautet die Bilanz einer Verpuffung, die sich am späten Sonnabendabend in einer Gartenanlage nahe der Bundeswehr in Blankenburg im Harz ereignet haben soll.

Aktualisiert: 03.07.2022, 16:02
Zu einer Explosion mit mehreren Schwerverletzten ist es am Sonnabendabend in einer Gartenanlage in Blankenburg im Harz gekommen. Foto:
Zu einer Explosion mit mehreren Schwerverletzten ist es am Sonnabendabend in einer Gartenanlage in Blankenburg im Harz gekommen. Foto: Freiwillige Feuerwehr Blankenburg

Blankenburg (vs/us) - Zu einer folgenschweren Explosion ist es in der Nacht zum Sonntag in einer Blankenburger Gartenanlage gekommen. Dies teilten die Freiwillige Feuerwehr der Harz-Stadt und die Polizei mit.

Demnach war bereits zu Einsatzbeginn klar, dass es sich um ein großes Unfallgeschehen gehandelt haben muss. Bei Eintreffen der Feuerwehr in der Anlage nahe eines Bundeswehrstandortes konnten umgehend zwei Schwerverletzte geborgen werden. Ein weiterer Schwerverletzter konnte im Bad eines Bungalows aufgefunden werden. Wenig später zeigte sich, dass sich noch ein vierter, unter Schick stehender Verletzter nahe der Unfallstelle befand.

Wahrscheinlich lagen der Verpuffung unglückliche Umstände zu Grunde. Nach bisherigem Ermittlungsstand beabsichtigte ein 60-Jähriger im Rahmen einer privaten Feier eine Feuerschale mit Brennstoff, vermutlich Ethanol, nachzufüllen. Unmittelbar hierauf erfolgte eine starke Verpuffung, die bei einem 70-Jährigen sowie einer 68-Jährigen zu schwersten Brandverletzungen führte. Ein 22-jähriger Mann zog sich ebenfalls schwere Brandverletzungen zu, als er den 70-Jährigen im Rahmen der Ersten Hilfe versorgte. Ein 58-Jähriger, ebenfalls Gast der Feierlichkeit, wurde leicht verletzt. Der 60-Jährige erlitt keine Blessuren.

Um die Verletzten schnellstmöglich medizinisch versorgen zu können, wurden binnen kürzester Zeit ein Hubschrauberlandeplatz und ein Shuttle von der nahegelegenen Bundeswehrkaserne eingerichtet. Von dort aus wurde der Rettungseinsatz durch die Streitkräfte unterstützt.

Drei Hubschrauber aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen waren für das Einsatzgeschehen vor Ort und flogen die Verletzten in Spezialkliniken für Schwerstbrandverletzte in Halle, Leipzig und Berlin. Währenddessen registrierte die Polizei vor Ort weitere zwanzig von der Explosion betroffene Menschen.

Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr 74 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei, des Kriseninterventionsteams und der Bundeswehr im Einsatz.