Personalie: Gerhard Polt Beklagt die Denunziationen in Corona-Zeit

Kabarettist Gerhard Polt (80) beklagt in einem Interview mit der „Welt“ das Denunziantentum, das während der Corona-Pandemie in Deutschland auch durch die Strenge der zahlreichen umstrittenen Verbote und Regeln aufgekommen sei. „In der Nachbarschaft haben Leute eine Kita-Party abgehalten, sechs oder sieben Kinder waren das. Die wurden denunziert und angezeigt ...“ Dieser Vorfall beschäftige ihn immer noch.
Auch die wachsende Altersarmut in Deutschland ist Polt ein Dorn im Auge. „In einer Gesellschaft wie der heutigen lebt der alte Mensch nicht gut. Man lebt nie gut, wenn man wenig Geld hat, aber im Alter besonders schlecht“, so Polt, der jüngst einen Brief gegen Waffenlieferungen an die Ukraine unterzeichnete. (uk)