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Noch 4 Tage bis zur Bundestagswahl Wer und wie wird eigentlich gewählt?

Am Sonntag ist Bundestagswahl. Doch was wird eigentlich gewählt. Wir geben einen Überblick.

22.09.2021, 15:00
Plenarsitzung des Deutschen Bundestages (Symbolbild)
Plenarsitzung des Deutschen Bundestages (Symbolbild) Foto: dpa

Halle (Saale)/Magdeburg/DUR/slo – Am Sonntag wählt Deutschland. Die Bundestagswahl alle vier Jahre gilt als wichtigste politische Entscheidung des Landes. Schließlich entscheiden die Bürger, wer das Land in den kommenden Jahren regiert.

Den Bundeskanzler – oder die Bundeskanzlerin – wird allerdings nicht gewählt. Denn den Regierungschef wählt das Parlament: Und wer darin sitzt, das entscheiden die Bürger am Sonntag.

Dabei hat jeder Bürger zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der Direktkandidat des Wahlkreises gewählt. Damit ist sichergestellt, dass jede Region in Deutschland – 299 Wahlkreise gibt es – im Parlament vertreten sind. Gewählt ist der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen. Alle anderen Bewerber gehen leer aus.

Mit der Zweitstimme wird keine Person sondern eine Partei gewählt. Damit entscheidet der Wähler, welche Partei im Bundestag künftig wie stark vertreten ist. Welche Abgeordneten für die Parteien ins Parlament einziehen, entscheiden die sogenannten Landeslisten, welche die Parteien im Vorfeld der Wahl aufgestellt haben.

Theoretisch soll Sachsen-Anhalt im neuen Bundestag durch 18 Abgeordnete vertreten sein, neun per Direktmandat, neun über die jeweiligen Landeslisten der Parteien. Durch sogenannte Überhang- und Ausgleichsmandate können es aber auch deutlich mehr Abgeordnete werden.

Übrigens: Da auch die Bundestagwahl in Deutschland nach Ländern organisiert ist, finden die Wähler in Sachsen-Anhalt keine der bekannten Parteipromis auf ihren Wahlzetteln, da diese in anderen Bundesländern kandidieren. Olaf Scholz, Armin Laschet oder Annalena Baerbock können die Sachsen-Anhalter also nur indirekt wählen.