"Die Höhle der Löwen" "Pinky Gloves": Gründershow-Teilnehmer ernten Häme für Hygieneartikel
Ein Startup Produkt zweier Männer sorgte am Montag beim Publikum der TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ für Empörung und Entsetzen.

Magdeburg. Als am Montag eine neue Folge der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt wurde, war Teilnehmern und Produzenten vermutlich noch nicht klar, welche Empörung vor allem ein Investmentvorschlag auslösen würde. Zwei junge Männer haben in der Vox-Show sogenannte „Pinky Gloves“ vorgestellt.
Diese Einweghandschuhe sollen Frauen, so die Idee der Firmengründer, benutzen, wenn sie Hygieneartikel wie Tampons oder Damenbinden wechseln. Diese Erfindung kommt bei der Zielgruppe, den Frauen, gar nicht gut an. Bei Instagram wurden tausendfach Beiträge geteilt, die sich kritisch zu der Erfindung äußerten.
Das Produkt sei "überteuert und nicht wiederverwendbar"

Zum einen wehren sich die Frauen dagegen, dass durch diese Erfindung die Periode erneut den Anschein von etwas Ekligem oder Anrüchigem erhält, zum anderen, dass Hygieneartikel sowieso schon Einwegprodukte sind und durch die "Pinky Gloves" noch ein weiteres Produkt dazu kommt, dass nicht wiederverwendbar und überteuert ist.
Zudem gab es in der Staffel von „Die Höhle der Löwen“, die vor zwei Jahren ausgestrahlt wurde, ebenfalls ein Produkt, das sich mit der Periode beschäftigte. Die beiden Erfinderinnen der Periodenunterwäsche bekamen allerdings von den „Löwen“ keine Unterstützung. Auch darüber ärgern sich die Frauen in den sozialen Medien.


Neben der Sinnlosigkeit der "Pinky Gloves" ist auch vermehrt „Löwe“ und Investor Ralf Dümmel ins Visier der Frauen geraten. Diese werfen ihm Sexismus vor. So stand unter einem nur wenige Minuten sichtbaren Beitrag, dass Dümmel überprüfen solle, ob er genauso viele Frauen mit Investments unterstützt hat wie Männer.
Die "Pinky Gloves" jedenfalls, werden sich vermutlich am Markt nicht durchsetzen. Anscheinend haben die beiden Erfinder keine gute Marktrecherche betrieben, denn die Zielgruppe lehnt nicht nur das Produkt sondern auch dessen Vorstellung komplett ab.