„3000-Grad-Festival“: Veranstalter ziehen positive Bilanz
Feldberg - Die Veranstalter des „3000 Grad-Festivals“ in Feldberg (Mecklenburgische Seenplatte) haben eine positive Bilanz nach dem ersten größeren Musik- und Theaterfest dieses Sommers im Nordosten gezogen. „Es ist alles gut gelaufen, wir mussten auch nach den Corona-Tests bisher auch niemanden wegschicken“, sagte Organisatorin Steffi Müller am Sonntag in Feldberg. Seit Freitag kamen rund 3000 Besucher aus ganz Deutschland zur 10. Auflage des Festivals auf das Gelände mit vier Bühnen an einer Kieskuhle, auf dem das Gros der Besucher auch campen konnte.
„Die Mischung von Bands, DJs, Theater und Varieté ist wieder toll angekommen“, erklärte Müller, die den Verein 3000 Grad Musik und Kultur e.V. leitet. Außerdem hätten die Gewitter, die an der Seenplatte unterwegs waren, immer einen Bogen um Feldberg gemacht. Neben unterschiedlichster Musik wie von der Berliner Band Il Civetto gab es Workshops für Nachhaltigkeit, Lesungen sowie Akrobatik. Dabei turnte eine Artistin während sie nur an ihren speziell geflochtenen Haaren gehalten wurde.
Pro Tag waren - nach Abstimmung mit den Behörden - 2500 Dauer-Besucher plus Tagesgäste aus der Region erlaubt, etwas mehr als die Hälfte der sonst üblichen Gäste. „Die Leute reisten mit sehr viel Freude an und sind bewusst mit den Corona-Einschränkungen umgegangen“, erklärte Müller. Besucher kamen aus ganz Deutschland, aber weniger als sonst aus dem Ausland.
Vor wenigen Tagen hatten die Veranstalter des größten Elektromusikfestivals im Norden Deutschlands, des Airbeat One in Neustadt-Glewe, ihr Treffen für September wegen der Corona-Unsicherheiten abgesagt. Weitere Festivals warten noch auf eine Entscheidung.