1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Deutschland
  6. >
  7. Grabdenkmäler: Ausstellung über Trauerkultur an Universität in Halle

Grabdenkmäler Ausstellung über Trauerkultur an Universität in Halle

Von dpa Aktualisiert: 14.10.2022, 23:07
Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU).
Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU). Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Halle - Um Grabdenkmäler und ihre Bedeutung für Menschen dreht sich eine Ausstellung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach der Vernissage am Donnerstag wird die Schau „Die Kunst des Trauerns. Abriebe mittelalterlicher Grabmäler als akademische Sammlung“ bis Ende März 2023 in der Zentralen Kustodie in Halle präsentiert. Die Universität verfügt eigenen Angaben zufolge über die größte Sammlung von Grabplatten-Abrieben in Europa. Dabei handele es sich um mit Wachsstiften angefertigte „Kopien“ der Gestaltungselemente von metallenen und steinernen Grabplatten auf Papier, genannt Brass Rubbings.

Eine aus Sachsen-Anhalt, Norddeutschland und England stammende Auswahl aus der universitären Sammlung des Instituts für Geschichte sei für die Schau zusammengestellt worden, hieß es. Am Institut wird auch zur Sepulkralkultur geforscht, also zur Kultur des Todes, Sterbens und Bestattens. Den Angaben zufolge gibt es im Archiv Hunderte Brass Rubbings von Stein und Messing aus der Zeit von der Romanik bis ins Barock. Auch Stanniol-Abdrucke von mittelalterlichen Grabplatten seien archiviert, hieß es.

Während der Ausstellungszeit können Besucherinnen und Besucher in vier Workshops selbst einen Abrieb herstellen.