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WM-Kader Bremen feiert WM-Teilnahme des Top-Torschützen Füllkrug

Für Niclas Füllkrug geht ein Traum in Erfüllung: Der 29 Jahre alte Angreifer von Werder Bremen fährt mit der deutschen Nationalmannschaft zur WM. Dementsprechend groß ist der Jubel an der Weser.

Von Felix Schröder Aktualisiert: 11.11.2022, 22:25

Bremen - Mit tosendem Jubel feierte Niclas Füllkrug mit Mitspielern und Teambetreuern von Werder Bremen seine Nominierung für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Am Donnerstag gab Bundestrainer Hansi Flick den Kader bekannt und berücksichtigte den Angreifer, der bisher noch nie ein Länderspiel für die Herren-Nationalmannschaft bestritten hat. 

Dementsprechend groß war die Freude bei seinen Mitspielern Michael Zetterer und Leonardo Bittencourt, die den Moment der Bekanntgabe bei Instagram festhielten. Mitspieler und mehrere Betreuer sprangen Füllkrug dabei jubelnd in die Arme, beglückwünschten ihn und sangen „Füllkrug is on fire“.

„Niclas hat zehn Tore, das Momentum auf seiner Seite. Er macht das sehr gut“, lobte Flick den derzeit besten deutschen Torschützen in der Bundesliga. Der DFB-Trainer habe lange mit Werder-Coach Ole Werner gesprochen. „Es ist das Feedback, das ich von Ole bekommen habe, dass er einer ist, der ständig versucht, sich zu verbessern. Dass er einer ist, der der Mannschaft immer das Vertrauen schenkt, dass immer noch etwas geht.“

Füllkrug war zuletzt in überragender Form und half den Bremern immer wieder auch mit Treffern in den Schlussminuten zu wichtigen Punkten. An seinem Mitwirken bei dem umstrittenen Turnier in Katar waren zuletzt keine großen Zweifel mehr aufgekommen. Füllkrug drängte sich mit seinen überzeugenden Leistungen förmlich in das Aufgebot. Im DFB-Dress war er bereits bei Einsätzen in den deutschen Juniorennationalmannschaften zu sehen, für die U20 absolvierte er neun Länderspiele. 

Ebenso gratulierte der Club seinem Angreifer zur Teilnahme an der WM. „Auch wenn wir vieles an diesem Turnier kritisch sehen, hast du dir die Nominierung verdient. Herzlichen Glückwunsch, "Lücke"!“, schrieb der Fußball-Bundesligist am Donnerstag. Auch Profifußball-Leiter Clemens Fritz freute sich für Füllkrug: „Er ist in einer Top-Verfassung und hat es sich einfach verdient. Wir freuen uns unglaublich für ihn“, sagte er der „Bild“. 

Werner kann im letzten Heimspiel dieses Jahres am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) wieder auf die Dienste des 29-Jährigen zählen, der zuletzt wegen einer Rückenprellung pausieren musste. Nach der 1:6-Niederlage in München muss Werder ausgerechnet gegen die formstarken Leipziger Wiedergutmachung leisten. „Es ist der denkbar beste Gegner, zumindest von der Qualität“, sagte Trainer Ole Werner. Die Sachsen sind seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen.

„Das ist eine schwierige Aufgabe. Wir können das Spiel nicht verlegen, wollen das Spiel aber auch nicht verlegen, sondern wir gehen rein, konzentrieren uns auf uns und versuchen, der schwerstmögliche Gegner zu sein“, fügte der 34-Jährige hinzu. Nach dem erfolgreichen Jahr mit dem Wiederaufstieg der Bremer sei die Bewertung der vergangenen zwölf Monate jedoch „nicht von dem Spiel abhängig“, wie Werner angesichts der 21 Punkte und dem siebten Tabellenrang bilanzierte.