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Fallzahlen Corona-Lage in Niedersachsen verschärft sich erneut

Von dpa Aktualisiert: 07.10.2022, 11:46
Ein Mann hält einen Corona-Schnelltest in der Hand.
Ein Mann hält einen Corona-Schnelltest in der Hand. Fabian Strauch/dpa/Symbolbild

Hannover - Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist erneut sprunghaft gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag mit 609,6 an - nach 501,3 am Vortag und 471,3 vor einer Woche. Die Zahl beschreibt, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tage gemeldet wurden. Landesweit wurden 16 265 bestätigte Neuinfektionen registriert, 18 weitere Menschen starben an oder mit Covid-19.

Die Daten bilden die Infektionslage allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können zudem zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Freitag bei 12,8 - und setzte damit einen seit einigen Tagen anhaltenden, steigenden Trend fort. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 9,4. Landesweit waren 3,9 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 3,0 Prozent.

Laut dem niedersächsischen Corona-Fahrplan für Herbst und Winter soll es zu einer Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen kommen, wenn die Hospitalisierungsinzidenz über 15 liegt und gleichzeitig mehr als 10 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt sind.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Hameln-Pyrmont mit 854,6 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete die Stadt Emden mit 399,8.

Im Bundesland Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich ebenfalls - am Freitag lag sie bei 563,2, vor einer Woche hatte der Wert noch bei 449,4 gelegen. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 1101, weitere Todesfälle gab es nicht.