1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Deutschland
  6. >
  7. Dating-Falle: Mann von Internetbekanntschaft hinters Licht geführt und überfallen

fahndung Dating-Falle: Mann von Internetbekanntschaft hinters Licht geführt und überfallen

In Berlin wurde ein 27-Jähriger von einer weiblichen Internetbekanntschaft in eine Falle gelockt: Zu dem verabredeten Date erschienen vier vermummte Personen, die den Mann ausraubten. Die Polizei sucht nun mittels Fahndungsfoto nach der Frau. Was auffällt: Das Foto scheint mittels Technik bearbeitet zu sein.

Aktualisiert: 12.01.2022, 15:28
Ein 27 Jahre alter Mann ist von einer Internetbekanntschaft wohl gezielt in eine Falle gelockt und von einer Gruppe bei sich zu Hause überfallen worden.
Ein 27 Jahre alter Mann ist von einer Internetbekanntschaft wohl gezielt in eine Falle gelockt und von einer Gruppe bei sich zu Hause überfallen worden. Foto: imago/Symbol

Berlin/dpa - Ein 27 Jahre alter Mann ist von einer Internetbekanntschaft wohl gezielt in eine Falle gelockt und von einer Gruppe bei sich zu Hause überfallen worden. Die Polizei sucht jetzt mit einem Fahndungsfoto nach der Frau. Sie soll das Bild dem Opfer geschickt haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Demnach ereignete sich der Überfall bereits vor über einem Jahr, am Abend des 26. November 2020. Die Verdächtige soll vier mutmaßliche Mittäter in die Wohnung des 27-Jährigen in Prenzlauer Berg gelassen haben.

Mit Pistole bedroht und Auto gestohlen

Die vier Vermummten hätten den Mann mit einer Pistole bedroht und gefesselt. Anschließend durchsuchten die Verdächtigen die Wohnung und stahlen ein Handy, Geld sowie den Autoschlüssel des Überfallenen. Damit öffneten sie den Wagen und nahmen auch das Auto mit.

Die Polizei sucht mit diesem Foto nach "Leonie".
Die Polizei sucht mit diesem Foto nach "Leonie".
Foto: Polizei Berlin

Polizei suchte schon öfter nach Personen mit offensichtlich bearbeiteten Fahndungsfotos

Nach Polizeiangaben hatte der Mann die Frau wenige Tage zuvor in den Sozialen Medien kennengelernt. Sie gab sich als "Leonie" aus und schickte ihm das nun veröffentlichte Porträt-Foto, das die Polizei als Selfie bezeichnete. Was auffällt: Mittlerweile häufen sich die Fälle, bei denen die Polizei Fahndungsfotos verwendet, die sichtlich durch Apps oder anderweitige Technik bearbeitet wurden.

So sorgte die Vermisstenmeldung der verschwundenen Miriam El-H. aus Sachsen-Anhalt in der vergangenen Woche bundesweit für Aufsehen. Seit dem 11. Januar wird zudem eine Jugendliche aus Nordhausen vermisst, deren Aufenthaltsort in Halle oder Erfurt vermutet wird. In beiden Angelegenheiten setzte die Polizei auf bearbeitete Fahndungsfotos.

Die Polizei bittet um Hinweise.