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Landgericht Erfurt Drogen-Prozess gegen Rechtsextreme startet erneut

Von dpa Aktualisiert: 10.10.2022, 14:27
Eine Figur der blinden Justitia.
Eine Figur der blinden Justitia. Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Erfurt - Vor dem Landgericht Erfurt beginnt heute im zweiten Anlauf ein Prozess gegen mehrere Angehörige der rechtsextremen Szene. Nach Angaben des Gerichts müssen sich in dem Verfahren neun Männer und Frauen verantworten, weil die Staatsanwaltschaft ihnen vorwirft, im großen Stil mit Drogen gehandelt zu haben.

Neben dem bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln werden einzelnen Angeklagten unter anderem auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Erpressung, Zwangsprostitution sowie Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. In den Jahren 2020 und 2021 sollen die Angeklagten nach Gerichtsangaben mit Drogen im Wert von ungefähr 800.000 Euro gehandelt haben.

Der Prozess war im Juni schon einmal begonnen worden. Er hatte im August allerdings aus formalen Gründen ausgesetzt werden müssen, da ein Angeklagter krankheitsbedingt nicht zur Verhandlung erschienen war. Mit dem Neubeginn des Verfahrens muss nun auch die Anklageschrift noch einmal verlesen werden.