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Berlin-Moabit Evakuierung abgeschlossen: Sprengmeister beginnen Arbeit

Von dpa Aktualisiert: 26.09.2022, 13:00
„Evakuierungsbus“ steht auf dem Display eines Busses in Berlin-Moabit.
„Evakuierungsbus“ steht auf dem Display eines Busses in Berlin-Moabit. Annette Riedl/dpa

Berlin - Die Evakuierung des Sperrkreises rund um eine amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin-Moabit ist abgeschlossen. „Wir sind jetzt fertig. Der Bereich ist so weit sicher“, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Montagmittag. „Unsere Sprengmeister arbeiten jetzt an der Bombe, ziehen die Entlastungsgräben und befüllen die Wasserkissen, so dass wir die Sprengung nachher kontrolliert in den Boden leiten können.“ Das nehme noch einige Zeit in Anspruch.

Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten an der Sickingenstraße westlich der Beusselstraße gefunden. Der Sperrkreis, den alle Anwohner verlassen müssen, hat einen Radius von 500 Metern um den Fundort. Den Angaben zufolge sind rund 9000 Menschen betroffen, die dort wohnen oder arbeiten. In der Gegend gibt es auch zahlreiche Büros und Gewerbebetriebe.

Der Einsatz der Sprengmeister ist aber auch in anderer Hinsicht eine Herausforderung: „Die Bombe ist deformiert, und die Zünder sind beschädigt, so dass wir nicht wie üblich arbeiten, die Zünder entfernen und die Bombe abtransportieren können“, erklärte der Polizeisprecher. „Wir müssen es diesmal so machen, dass wir die Bombe kontrolliert zünden beziehungsweise sprengen.“ Rund um die Bombe sollen unter anderem mit 60.000 Liter Wasser befüllte Kissen platziert werden. Auf diese Weise lasse sich die Sprengwirkung der Bombe abschwächen, sagte der Polizeisprecher.