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Festival Filmfest Oldenburg rollt roten Teppich aus

Von dpa Aktualisiert: 14.09.2022, 20:13

Oldenburg - Das 29. Internationale Filmfest Oldenburg wartet in den kommenden Tagen mit zahlreichen Weltpremieren und Debütfilmen von jungen Filmemachern auf. Zum Auftakt des Festivals mit dem Schwerpunkt Independent-Film am Mittwochabend in der Kongresshalle wurde den Gästen, darunter Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Produzentinnen und Produzenten, der rote Teppich ausgerollt.

Eröffnet werden sollte das Festival mit der Satire „The Ordinaries“ der Berliner Regisseurin Sophie Linnenbaum. In ihrem Langfilmdebüt erzählt Linnenbaum die Geschichte der 16-jährigen Paula (Fine Sendel), die in einem Filmstudio lebt und davon träumt, es einmal zur Hauptfigur zu schaffen - im Gegensatz zu ihrer Mutter, die es nur zur Nebenfigur gebracht hat.

Bis Sonntag werden rund 50 Kurzfilme aus 13 Ländern gezeigt. Die Justizvollzugsanstalt Oldenburg wird kurzfristig anders als geplant doch nicht als Spielort zur Verfügung stehen. In der JVA zeichne sich ein beginnendes Corona-Infektionsgeschehen ab, teilten die Filmfest-Organisatoren mit. Die Gefängnisleitung könne daher nicht verantworten, Publikum von außerhalb einzulassen. In den vergangenen Jahren konnten Zuschauer zusammen mit Gefangenen Vorführungen anschauen.

Alle drei Filme, die in der JVA gezeigt werden sollten, sind im Rahmen des Programms in anderen Kinos und Spielstätten zu sehen. Einige Festivalfilme können auch online angesehen werden. Eine besondere Ehrung erfährt in diesem Jahr die 74-jährige Schauspielerin Andrea Rau. Gleich vier ihrer Filme werden gezeigt, darunter ihr erster aus dem Jahr 1968: die Komödie „Quartett im Bett“, die im antibürgerlichen Milieu von Berlin-Kreuzberg angesiedelt ist.