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Grünen-Chefin Schmidt: Wir stehen hinter unserer Ministerin

Von dpa 04.08.2021, 09:12
Julia Schmidt, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg.
Julia Schmidt, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg. Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Potsdam - Brandenburgs Grüne halten zu Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. „Wir stehen absolut hinter unserer Ministerin“, sagte die Landesvorsitzende Julia Schmidt im Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Mittwoch). „Ursula Nonnemacher hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, diese Pandemie federführend, mit großer Fachlichkeit und trotz begrenzter Ressourcen zu managen.“ Sie sei in Zeiten großer Unsicherheit die Vorkämpferin für das Impfen und gegen die Corona-Pandemie gewesen. „Auch wenn Fehler gemacht wurden: Diese Leistung verdient viel Anerkennung.“

Zu dem von Nonnemacher geführten Ministerium gehören die Bereiche Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz. Nonnemacher stand lange unter anderem wegen der schleppenden Corona-Impfkampagne unter Druck. Der Bauernverband warf ihr im Juli außerdem eine mangelhafte Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vor.

Aus Sicht der Landesvorsitzenden ist es auch nicht der richtige Zeitpunkt, über einen neuen Zuschnitt des Ministeriums oder eine Aufteilung zu diskutieren. Die Frage, ob es ein von allen anderen Teilressorts getrenntes Ministerium für Gesundheit und Pflege brauche, stelle sich aktuell nicht, sagte Schmidt.

„Jetzt ist es wichtig, die Pandemie zu bekämpfen und das Impfen voranzubringen, um eine vierte Welle zu bremsen“, so die Grünen-Politikerin. „Und dann ist da noch die Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest. Wir haben so viele große Baustellen, dass ich diese Frage nach der grundsätzlichen Umorganisation von Ministerien gerne hintanstellen würde.“