Glücksatlas Lebenszufriedenheit in Niedersachsen und Bremen gestiegen

Hannover - Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Menschen in Niedersachsen und Bremen ist 2022 wieder gestiegen, nachdem sie in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie gesunken war. Sie liegt allerdings immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten „SKL Glücksatlas 2022“ hervorgeht.
Auf einer Skala von 0 („ich bin mit meinem Leben ganz und gar unzufrieden“) bis 10 („ich bin mit meinem Leben völlig zufrieden“) bewerteten die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen ihre allgemeine Zufriedenheit im Schnitt mit 6,80 Punkten und damit um 0,21 Punkte besser als 2020/21. Vor Pandemiebeginn 2019 lag das Glücksniveau allerdings noch deutlich höher - bei 7,19. Laut den Autoren sind die Niedersachsen besonders mit ihrem Einkommen und ihrer Freizeit unzufrieden.
Im Ländervergleich liegt Niedersachsen auf Platz sieben, also im Mittelfeld. Bremen hingegen landet mit einem Durchschnittswert von 6,58 Punkten auf Platz zwölf, bei der Einkommenszufriedenheit (5,26) sogar auf dem letzten Platz aller Bundesländer. Auch hier war die Zufriedenheit vor der Pandemie höher (6,87), in der Hochphase aber niedriger (6,35). Diese Entwicklung ist bundesweit festzustellen, hier liegt die Zufriedenheit 2022 bei 6,86. Am glücklichsten sind die Menschen laut Glücksatlas derzeit in Schleswig-Holstein (7,14) und Bayern (7,06), am unglücklichsten in Mecklenburg-Vorpommern (6,35) und dem Saarland (6,49).
Die Daten des Glücksatlas basieren auf insgesamt 11 450 repräsentativen, persönlichen Befragungen von Januar bis Oktober 2022 unter Menschen ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach.