Nach langer Diskussion Minister: Geflüchtetenaufnahme in Hermsdorf jetzt möglich

Erfurt - Die lange diskutierte Aufnahmestelle für Geflüchtete in Hermsdorf ist nach Angaben von Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) jetzt startklar. Bei Bedarf könnten in der Außenstelle der Suhler Erstaufnahmeeinrichtung des Landes von Donnerstag an Flüchtlinge untergebracht werden, sagte Adams am Mittwoch in Erfurt. Betrieben werde Hermsdorf mit einer maximalen Kapazität von 700 Plätzen vom Land. Inzwischen gebe es Verträge mit einem Wach- und einem Reinigungsdienst. Die Verpflegung der Menschen müsste kurzfristig organisiert werden.
Laut Adams sinkt derzeit die Zahl der Menschen, die in Suhl betreut werden. Wenn dieser Trend anhalte, müsse Hermsdorf zunächst nicht in Betrieb gehen, die Aufnahmemöglichkeit bestehe aber.
Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl war in den vergangenen Wochen mit mehr als 1300 Geflüchteten an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Als weitere Alternative zur Kapazitätserweiterung für Suhl ist ein ehemaliger Baumarkt in Erfurt im Gespräch.