Hilfe Neue Stelle berät Betroffene von Verschwörungstheorien
Für Betroffene von Verschwörungserzählungen gibt es jetzt online Hilfe. Seit Freitag hat die Beratungsstelle „Veritas“ eine eigene Webseite. Die Einrichtung unterstützt Menschen, die in Familie oder Beruf mit Verschwörungserzählungen konfrontiert sind.

Berlin - Für Betroffene von Verschwörungserzählungen gibt es jetzt online Hilfe. Seit Freitag hat die Beratungsstelle „Veritas“ eine eigene Webseite. Die von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt geförderte Einrichtung unterstützt Menschen, die in Familie oder Beruf mit Verschwörungserzählungen konfrontiert sind.
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt fördert „Veritas“ nach Angaben der Senatsinnenverwaltung seit Jahresbeginn mit 100.000 Euro. Träger der Beratungsstelle ist der Verein „Cultures Interactive“. Sie richtet sich an Familienangehörige, Bekannte und Freunde, Lehrerinnen und Lehrer sowie Fachkräfte der Jugend- und Sozialen Arbeit. Die Hilfe können auch Menschen in Anspruch nehmen, „die sich selber in Verschwörungserzählungen gefangen fühlen und Hilfe benötigen, um den Weg heraus zu finden“. Die Beratung erfolgt vertraulich und unentgeltlich. Sie kann telefonisch, per E-Mail, online oder in den Räumen der Beratungsstelle erfolgen.
Verschwörungstheorien seien gefährlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie, erklärte die Senatsinnenverwaltung. So gebe es im Berliner Verfassungsschutzbericht 2020 ein Sonderkapitel zu „Verschwörungserzählungen“.
Vor allem Rechtsextremisten und „Reichsbürger“ hätten im vergangenen Jahr Anschluss an Corona-Protestbewegungen gesucht und das gesellschaftliche Klima mit ihren Auffassungen vergiftet.