Film Schwerpunkt Ukraine: Filmfestival Cottbus im Präsenzbetrieb

Cottbus - Nach zwei Jahren mit starken Einschränkungen läuft die 32. Ausgabe des Filmfestivals Cottbus (FFC) in diesem Herbst wieder komplett im Präsenzbetrieb: Vom 8. bis zum 13. November zeigt das Festival des osteuropäischen Films 219 Filme aus 48 Ländern. Gezeigt werde das Programm in diesem Jahr nur in sieben Spielstätten der Stadt, sagte FFC-Sprecherin Jana Gebauer. Im ersten Corona-Jahr 2020 war das Festival ausschließlich online gelaufen und vergangenes Jahr als Hybrid-Veranstaltung.
Wegen des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind Filme aus dem osteuropäischen Land in diesem Jahr ein Schwerpunkt des Festivals. Gezeigt werden 13 Filme aus und 3 Streifen über die Ukraine. Bei einem „Ukrainischen Tag“ am 11. November gibt es neben Filmvorführungen Podiumsgespräche mit den Regisseuren, die über die Arbeitsbedingungen der Filmschaffenden und die Rolle des Kinos bei der Verarbeitung des Kriegsalltags berichten wollen. An diesem Tag erhalten ukrainische Flüchtlinge mit Vorlage ihres Reisepasses freien Eintritt zu allen Filmvorführungen des Festivals.
In den drei Wettbewerben Spielfilm, Kurzfilm und Jugendfilm werden wieder Preise in Höhe von knapp 70 000 Euro vergeben. Bei der „Lausitzer FilmSchau“ mit Kurzfilmen von vor allem jungen Filmemachern wird eine Filmidee mit einem Sonderpreis prämiert, der die Umsetzung der Idee zu einem Kurzfilm ermöglichen soll. Einzige Bedingung: die Nutzung der niedersorbischen Sprache.