Frauenfußball-Bundesliga Sven Weigang verstärkt Trainerstab von Turbine Potsdam

Potsdam - Sven Weigang wird bis auf Weiteres den Trainerstab von Frauenbundesligist Turbine Potsdam verstärken. Der ehemalige Torhüter unterstützt das Tabellenschlusslicht bis zur endgültigen Klärung der Cheftrainerposition. Seit der Entlassung von Sebastian Middeke am 31. Oktober leitet Co-Trainer Dirk Heinrichs die Geschicke des Brandenburger Traditionsvereins, verfügt aber nicht über die erforderliche A-Lizenz. Mit Weigang, der im Besitz der A-Lizenz ist, kehrt kein Unbekannter zu Turbine zurück. Der 58-Jährige trainierte zwischen 2012 und 2017 die Potsdamer B-Mädchen und konnte in der Zeit zwei Mal die Deutsche Meisterschaft mit dem Turbine-Nachwuchs gewinnen.
Als Aktiver stand Weigang für Stahl Riesa, Vorwärts Dessau, Chemie Leipzig, Blau-Weiß 90 Berlin und Babelsberg 03 im Tor, bestritt dabei vor und nach dem Mauerfall insgesamt 92 Zweitligaspiele. Er trat als Spieler damit in die Fußstapfen seines Vaters Horst Weigang, der in den 1960er Jahren zwölf Mal das Tor der DDR-Nationalmannschaft hütete. Weigangs Schwester Birte holte als Schwimmerin mit der 4x100-Meter-Lagenstaffel Olympiagold 1988 in Seoul. Sie gilt als anerkanntes Opfer des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport.