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Arbeitsniederlegungen Verdi ruft Post-Zusteller zu Warnstreiks auf

Von dpa Aktualisiert: 21.01.2023, 20:23
Eine Beschäftigte der Deutschen Post mit einer Fahne der Gewerkschaft Verdi.
Eine Beschäftigte der Deutschen Post mit einer Fahne der Gewerkschaft Verdi. Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

Hannover - Nach ersten Arbeitsniederlegungen in Brief- und Paketzentren hat die Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit die Zusteller der Post in Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen seien fast alle Orte in den beiden Bundesländern, mit hoher Beteiligung der Zustellerinnen und Zusteller werde gerechnet, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind die stockenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG.

In der Nacht zum Freitag waren Warnstreiks in den Brief- und Paketzentren in Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen, Bremen, Oldenburg und Osnabrück angelaufen. Die Beteiligung sei sehr gut gewesen, sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste, Thomas Warner. Verdi rechnet mit erheblichen Behinderungen in der Brief- und Paketzustellung. Nach Schätzungen der Gewerkschaft wurden in den beiden Bundesländern rund 200.000 Pakete und etwa 2,5 Millionen Briefsendungen nicht bearbeitet.

Verdi fordert eine Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 8. und 9. Februar in Düsseldorf stattfinden.